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Australien: Die Preise steigen weiter

Australien-Kunden buchen weniger und sparsamer, stellen die Veranstalter fest. Foto: Tourism Australia

Australien-Kunden buchen weniger und sparsamer, stellen die Veranstalter fest. Foto: Tourism Australia

Der stetig steigende Kurs des Australischen Dollars macht den deutschen Veranstaltern zunehmend Sorgen. „Die zu erwartenden Steigerungen der Einkaufspreise beeinträchtigen das Australien-Geschäft deutlich“, sagt FTI-Manager Dietmar Schulz. Und sein Gebeco-Kollege David Kaiser meint: „Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist nicht mehr angemessen.“ Die Buchungen seien rückläufig, einige Kunden wichen auf andere Fernziele aus, so Kaiser. Auch Günther Wrede, Geschäftsführer bei Kiwi Tours, beobachtet, dass Kunden ihren geplanten Australien-Trip verschieben.

Wer sich dennoch auf den Weg nach Downunder macht, kann zumindest bei der Reiseplanung sparen. „Unsere Gäste entscheiden sich verstärkt für Dreieinhalb-Sterne-Häuser“, beobachtet FTI-Manager Schulz. Und Joachim Voß, Produkt-Manager von Meier’s Weltreisen, hat bei den Wohnmobilbuchungen einen Trend zu kleineren Fahrzeugtypen ausgemacht. „Wir können noch nicht feststellen, dass die Reisedauer gekürzt wird“, so Voß, „sicherlich werden die Kunden aber an den Nebenkosten vor Ort sparen.“

Die Tendenz bei den Hotelpreisen geht eher noch weiter nach oben. Vor allem in den Städten sei das Preisniveau generell hoch, stellt Dertour-Manager Peter Just fest: „Ein größeres Angebot könnte die Konkurrenz beleben, aber Neubauten sind Mangelware.“ Laut der Zeitung Australian Financial Review gehen Experten von durchschnittlichen Preissteigerungen in Großstädten von bis zu zehn Prozent aus. In Perth sollen diese bei bis zu 20 Prozent liegen.

Mehr zu den Australien-Trends in der neuen Ausgabe von touristik aktuell.  
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