Das erste Halbjahr 2011 hat Estland ein touristisches Hoch beschert. Mit 2,3 Millionen Übernachtungen in- und ausländischer Besucher gab es einen Zuwachs von 16 Prozent und einen neuen Rekord. Deutsche Gäste verbrachten 81.000 Übernachtungen, was einem Plus von 24 Prozent entspricht. Damit liegt die Bundesrepublik im Quellmarkt-Ranking hinter Finnland und Russland auf Platz drei. Die meisten ausländischen Touristen zog es nach Tallinn: 75 Prozent übernachteten während ihres Estland-Aufenthaltes in der Hauptstadt.
Das estnische Fremdenverkehrsamt in Tallinn erklärt sich die positive Entwicklung durch das ausgebaute Angebot an Direktflügen. Aber auch die Aufmerksamkeit, die Tallinn als europäische Kulturhauptstadt 2011 mit rund 7.000 Veranstaltungen genießt, sei ein Wachstumstreiber. „Und die Einführung der Euro-Währung Anfang dieses Jahres macht das Reisen noch einfacher“, fügt Fremdenverkehrsamtschef Tarmo Mutso an.
In Estland gibt es derzeit 1.074 Unterkünfte für Touristen. Die Zimmerauslastung lag im Juni bei 50 Prozent und der Übernachtungspreis bei 29 Euro pro Person. Das bedeutet eine Preissteigerung von acht Prozent im Vergleich zum Vorjahr, aber eine Preissenkung von zehn Prozent gegenüber 2008.
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