Destinationen

Durchwachsener Start in den Winter

Die Karibik – hier das Barcelo Bavaro Palace in Punta Cana in der Dominikanischen Republik – liegt bei Thomas Cook im Plus, bei anderen Anbietern dagegen im Minus

Die Karibik – hier das Barcelo Bavaro Palace in Punta Cana in der Dominikanischen Republik – liegt bei Thomas Cook im Plus, bei anderen Anbietern dagegen im Minus. Foto: ras

Mit sehr unterschiedlichen Eingängen bei den Buchungen sind die Reiseveranstalter in die Wintersaison gestartet. Nach einem allgemein schwachen Beginn haben die Buchungen zwar vielerorts aufgeholt – von stabilen Eingängen sprechen aber nur wenige Anbieter. Dies ist das Fazit einer Umfrage von touristik aktuell unter den größten Anbietern im Land.

Deutlich wird, dass der Ausbau des Fernreisenangebots bei den Großveranstaltern offensichtlich genau zur richtigen Zeit kam: Die Wechselkurse waren beim Einkauf noch sehr gut, die Geldbörsen vieler Deutscher sind gut gefüllt, die Auswahl an Reisemöglichkeiten ist so groß wie nie.

Entsprechend gut läuft das Geschäft: TUI spricht auf der Fernstrecke schon jetzt von einem Rekordwinter und bilanziert derzeit ein Buchungsplus von 42 Prozent. Besonders stark im Rennen liegen dabei Nordamerika, Thailand und Dubai. Auch bei Thomas Cook, FTI und der Rewe Touristik läuft es in der Ferne rund.

Ein einheitliches Bild bei den Destinationen ergibt sich jedoch nicht. Während bei Thomas Cook vor allem die Karibik und die USA gut nachgefragt sind, verweist FTI auf steigende Zahlen unter anderem für Asien und Dubai und ist noch etwas enttäuscht von den Zahlen für die Karibik. Bei Rewe Touristik wiederum ist man derzeit vor allem mit Mexiko, Kuba und Thailand zufrieden. Insgesamt sei der Start in den Winter zögerlich gewesen, gesteht Geschäftsführer Sören Hartmann und verweist unter anderem auf „eine leichte Verunsicherung“ durch die Euro-Krise. Inzwischen würden ITS, Jahn Reisen und Tjaereborg aber „Woche für Woche“ aufholen.

Entschieden ist für den Winter bislang allerdings noch nichts: Im Schnitt sind gerade einmal 40 bis 50 Prozent des zu erwartenden Geschäfts im Kasten.      
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