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Griechenland: Tourismus soll Wirtschaft stärken

Um die Marke „Griechenland“ nachhaltig zu fördern, hat sich im Vorjahr die Marketing Greece S.A. gegründet, nach eigener Darstellung „die offizielle Organisation der griechischen Reiseindustrie zur Bewerbung des touristischen Produkts in Kooperation mit privaten und öffentlichen Institutionen“. Hauptziel von Andreas Andreadis, Präsident der neuen Marketing-Organisation, „ist es, die Wirtschaft des Landes zu stärken“.

Tourismus ist eine der Lebensadern des Reiselandes Griechenland. Er trug 2012 mehr als 16 Prozent zum Bruttoinlandsprodukt bei und sicherte so in dem krisengeschüttelten Land über 18 Prozent der Arbeitsplätze – immerhin 688.000. Marketing Greece will dazu beitragen, dass in den kommenden fünf Jahren 360.000 neue Arbeitsplätze hinzukommen.

Marketing Greece versteht sich nicht als Gegner der staatlichen Tourismusorganisation EOT, sondern „als Partner“, wie Andreadis betont. Zu 80 Prozent wird die Organisation von SETE finanziert, der Association of Greek Tourismus Enterprises – in etwa dem Deutschen Reise Verband (DRV) vergleichbar. 20 Prozent der Kosten teilen sich die griechische Hotelkammer (HCH) und die griechische Vereinigung der Kommunikationsagenturen. Das Startkapital betrug zwei Millionen Euro, ebenso hoch sind die laufenden Kosten pro Jahr. 

Zu den Zielen zählen unter anderem die Etablierung Griechenlands als Ganzjahresziel, der Ausbau neuer Segmente und die „bessere Buchbarkeit des touristischen Produkts“. Zielgruppe sind „Gäste mit hohem Einkommen“.