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Sharm el Sheikh: Keine Reisen bis Ende April

Hurghada – hier das Red-Sea-Hotel The Grand Resort – wird von vielen Deutschen als Ausweichziel für Sharm el Sheikh genutzt

Hurghada – hier das Red-Sea-Hotel The Grand Resort – wird von vielen Deutschen als Ausweichziel für Sharm el Sheikh genutzt. Foto: ETI

Die großen Reiseveranstalter haben ihre Reiseabsagen für Sharm el Sheikh bis 30. April verlängert. Kunden, die bis dahin ihren Urlaub in dem ägyptischen Ferienort auf dem Sinai verbringen wollten, müssen damit weiterhin nach Alternativen suchen. Sowohl Umbuchungen als auch Stornierungen werden kostenlos vorgenommen, heißt es bei TUI, Thomas Cook, DER Touristik, FTI, Alltours, Schauinsland, ETI und Phoenix Reisen.

Laut ETI-Vertriebschef Carsten Burgmann wird vor allem das Umbuchungsangebot für Hurghada rege genutzt: „Kunden können inzwischen sehr gut differenzieren, wie weit Sharm el Sheikh und Hurghada voneinander entfernt sind.“ ETI habe deshalb für Sharm el Sheikh geplante Maschinen nach Hurghada umgeroutet und die Kapazität für dieses Ziel damit noch einmal aufgestockt.

Hintergrund der Reiseabsagen für Sharm el Sheikh ist der unveränderte Sicherheitshinweis des Auswärtigen Amtes. Dieses rät nach wie vor dringend von Reisen in den Badeort ab, vor Reisen nach Taba wird sogar gewarnt.

Damit bleibt der Appell des ägyptischen Tourismusministers Hisham Zaazou an die deutschen Behörden vorerst ungehört. Zaazou hatte auf der ITB in Berlin versichert, Urlaub in Sharm el Sheikh sei sicher und dabei unter anderem auf Regierungen von Großbritannien und Russland verwiesen. Diese hätten die Sicherheitslage vor Ort selbst überprüft und Entwarnung gegeben. Die Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amtes würden Arbeitsstellen vernichten und den Terroristen in die Hände spielen, kritisierte der Minister.

Nach der Verschärfung der Sicherheitshinweise Ende Februar hatten die Veranstalter zunächst alle Reisen bis 14. März abgesagt. Alltours hatte sogar für Reisen bis 31. März kostenlose Umbuchungen und Stornos angeboten.