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Italien: Neue Tarife für staatliche Museen

In Italien ist zum 1. Juli die Reform der staatlichen Museen und archäologischen Sehenswürdigkeiten in Kraft getreten, die unter anderem die Tarife der Eintrittsgelder neu regelt. So müssen nun auch Senioren den vollen Eintrittspreis zahlen. Befreit bleiben Besucher unter 18 Jahren sowie bestimmte Berufsgruppen, sofern sie aktiv im Einsatz sind. Reduzierten Eintritt erhalten Besucher unter 25 Jahren.

Eine Auswertung der Daten der staatlichen Museen hatte ergeben, dass jedes Jahr etwa ein Drittel der Museumsbesucher keinen Eintritt zahlt. Mit der neuen Regelung soll die Preisgestaltung der Eintrittsgelder den Museen anderer europäischer Staaten angepasst werden.

Zur Förderung der Kultur und der Museen wurden gleichzeitig verschiedene Initiativen ins Leben gerufen. So ist jeden ersten Sonntag im Monat der Eintritt in staatliche Museen und archäologische Stätten frei. Bei der Aktion „Una notte al museo“ haben die Ausstellungshäuser nachts geöffnet und sind für einen Euro zu besichtigen. Neu ist auch die Verlängerung der Öffnungszeiten am Freitag: Dann blieben die staatlichen Kulturgüter, darunter das Kolosseum in Rom, die Uffizien in Florenz und die Ausgrabungen von Pompeji bis 22 Uhr geöffnet.
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