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Türkei will die eigene Kultur stärker vermarkten

Die reiche Kultur der Türkei, hier die Ruinen von Perge, soll im Tourismus künftig eine größere Rolle spielen

Die reiche Kultur der Türkei, hier die Ruinen von Perge, soll im Tourismus künftig eine größere Rolle spielen. Foto: jt

Die Türkei will im Tourismus künftig stärker die kulturellen Schätze des Landes vermarkten und Gäste ermuntern, das Land zu erkunden, statt nur am Strand zu liegen. Der Beach-Tourismus habe zwar nach wie vor einen extrem hohen Stellenwert, so Haluk Dursun, Staatssekretär im Ministerium für Kultur und Tourismus. Aber nur wenigen Deutschen sei bislang bekannt, dass die Türkei gleichzeitig auch „das größte Museum der Welt“ ist, so der Kunsthistoriker und langjährige Chef des Hagia-Sophia-Museums in Istanbul.

Veranstalter wolle man ermutigen und unterstützen, neue Touren aufzulegen. Dabei habe man auch Ziele abseits bekannter Highlights wie Ephesus, Troja, Perge und Pergamon im Blick, verweist Dursun unter anderem auf Regionen wie die Schwarzmeerküste sowie Themen wie die Expo Botanic, die 2016 in Antalya stattfinden wird.

Im Beach Tourismus sieht Dursun sein Land gut aufgestellt und verteidigt die zuletzt gestiegenen Preise. Die Hoteliers müssten alles dafür tun, die von den Gästen geschätzte Qualität sowie den Service auf dem gewohnt hohen Niveau zu halten.

Das wünschen auch die deutschen Veranstalter, halten aber die zuletzt aufgerufenen Preise für zu hoch. Die Rechnung hätten die Hoteliers zum Buchungsstart in den Sommer 2015 erhalten, der bei den meisten Anbietern mau bis miserabel war.

Inzwischen ist die Lücke etwa bei Bentour, ITS und Alltours wieder geschlossen. Der Grund bei den beiden letzteren: Preisreduzierungen von bis zu 25 Prozent im Mai und Juni.