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USA: Schwacher Euro soll nicht zur Bremse werden

Die Zwei-Millionen-Marke im Blick: Die USA-Werber rechnen mit einer steigenden Nachfrage aus Deutschland

Die Zwei-Millionen-Marke im Blick: Die USA-Werber rechnen mit einer steigenden Nachfrage aus Deutschland. Foto: FTI

Erfolgreiche Werbe-Kampagnen und ein starker Euro haben den USA im vergangenen Jahr gute Geschäfte im Tourismus beschert. Allein aus Deutschland seien knapp zwei Millionen Gäste eingereist, das entspricht einem Zuwachs von 2,7 Prozent gegenüber 2013. Für 2015 rechnet man beim Visit USA Committee mit einem historischen Durchbruch der Zwei-Millionen-Marke. Veranstalter wie Dertour, FTI, Meier`s Weltreisen und Canusa melden Zuwächse im zweistelligen Bereich.

An der Entwicklung werde sich vorerst nur wenig ändern, auch wenn sich der Euro inzwischen langsam der Parität zum US-Dollar annähert. „Wir haben zu hervorragenden Konditionen eingekauft“, sagt Dertour-Chef Michael Frese. Und Canusa-Chef Tilo Krause-Dünow ergänzt: „Geringe Arbeitslosigkeit und viel verfügbares Einkommen – das ist wichtiger als der Wechselkurs.“ Es wäre allerdings „kontraproduktiv“, wenn die „gut ausgelasteten US-Partner 2016 an der Preisschraube drehen“.

Das Visit-USA-Komitee will die gute Nachfrage unter anderem mit Schulungen für Reisebüros, über Infox bestellbaren Konsumentenkatalogen und einem Megafam in Schwung halten. Dieser führt mit Unterstützung von Lufthansa 80 Reiseverkäufer nach Atlanta, Boston, Charlotte, Detroit, New York State, Orlando, Philadelphia und San Francisco.