Eine Reisewarnung für die ganze Welt – das gab es in der Geschichte des Auswärtigen Amts noch nie. Und doch wurde sie nun ausgesprochen. Die Behörde stufte damit ihren Reise- und Sicherheitshinweis vom bloßen „Abraten“ auf eine Reisewarnung hoch.
Wörtlich heißt es: „Vor nicht notwendigen, touristischen Reisen in das Ausland wird derzeit gewarnt, da mit starken und weiter zunehmenden drastischen Einschränkungen im internationalen Luft- und Reiseverkehr, und der weltweiten Einreisebeschränkungen, Quarantänemaßnahmen und der Einschränkung des öffentlichen Lebens in vielen Ländern zu rechnen ist. Das Risiko, dass Sie Ihre Rückreise aufgrund der zunehmenden Einschränkungen nicht mehr antreten können, ist in vielen Destinationen derzeit hoch.“
Im Ausland gestrandete Deutsche sollen in einer „konzertierten Rückholaktion“ nach Hause gebracht werden. Die Bundesregierung stellt dafür Mittel in Höhe von 50 Millionen Euro zur Verfügung. Zunächst werden Bundesbürger aus den Ländern mit den meisten deutschen Reisenden zurückgeholt: aus Marokko, der Dominikanischen Republik, Ägypten, von den Malediven und den Philippinen.
Reisenden wird geraten, sich zunächst mit ihrem Reiseveranstalter oder ihrer Airline in Verbindung zu setzen und sich – unabhängig vom Reiseland – in die Krisenvorsorgeliste der Behörde unter www.diplo.de/elefand einzutragen.
Aktuelle Infos gibt es jederzeit unter www.auswaertiges-amt.de.
