Die Corona-Krise dämpft momentan noch die Reiselust der Deutschen. Mit 26 Prozent wollen nur ein Viertel „schnellstmöglich wieder innerhalb Deutschlands verreisen“, wie eine aktuelle Umfrage des Bayerischen Zentrums für Tourismus in Zusammenarbeit mit der GfK ergeben hat. 45 Prozent der Befragten im Alter von 18 bis 74 Jahren wollen erst einmal abwarten, 29 Prozent planen für dieses Jahr überhaupt keine Reise.
Hauptgrund für die wenig ausgeprägte Reisefreude sind die Hygieneregeln zum Infektionsschutz. Die Aussicht auf Mund-Nasen-Schutz und Abstandsregelungen passen bei 35 Prozent der Befragten, die noch nicht oder gar nicht reisen wollen, nicht zu deren Vorstellungen eines Urlaubs. Rund ein Drittel hat laut Umfrage momentan schlicht keine Lust zu verreisen, ein Viertel verweist auf die leere Reisekasse und jeder Fünfte hat Angst vor einer Infektion mit dem Coronavirus. 14 Prozent wollen erst wieder reisen, wenn die Grenzen ins Ausland geöffnet werden.
Deutlicher ausgeprägt als bei den anderen Altersgruppen ist allerdings der Anteil Reisewilliger bei den 18- bis 29-Jährigen und den 40- bis 49-Jährigen. Dabei ist den Gästen wichtig, dass in den Beherbergungsbetrieben und in den Urlaubsregionen insbesondere die Abstandsregeln eingehalten werden.
Als Unterkunft für die nächste Reise in Deutschland wird von 26 Prozent der Befragten eine Ferienwohnung oder ein Ferienhaus bevorzugt, gefolgt von einem mittelgroßen Hotel mit 16 Prozent und einem kleinen Hotel (14 Prozent). Große Hotels, Gasthöfe, Pensionen oder Jugendherbergen werden jeweils von weniger als zehn Prozent der Befragten ausgewählt. Beim Transportmittel steht mit 71 Prozent das Auto an erster Stelle.
Ein eindeutiges Bild zeigt sich auch bei den Zielgebieten: Fast ein Viertel möchte den Urlaub in Bayern verbringen, gefolgt von knapp einem Fünftel, die nach Mecklenburg-Vorpommern reisen möchten. Knapp ein Fünftel weiß noch nicht, wohin die Reise in Deutschland gehen soll.
