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Karibik: Hoffnungen liegen auf Kuba

Die Plaza Vieja in Havanna werden Urlauber wohl nie wieder mit so wenigen Touristen erleben

Die Plaza Vieja in Havanna werden Urlauber wohl nie wieder mit so wenigen Touristen erleben. Foto: brians101 / iStockphoto 

Anfang September schien die Karibik zum Greifen nah – trotz der pauschalen Reisewarnung, die damals noch galt. Neben Lufthansa wollte auch Condor im November Cancun und mit der Dominikanischen Republik ein zweites Volumenziel bedienen. Auch DER Touristik hatte den wöchentlichen Vollcharter nach Punta Cana noch auf der Agenda. 

Doch seit Ende November ist die Situation nicht mehr ganz so rosig, obwohl von den mehr als zehn weltweiten Reisezielen ohne Reisewarnung gleich acht in der Karibik liegen: Antigua und Barbuda, Barbados, Dominica, Grenada, Kuba, St. Lucia und St. Vincent sowie St. Kitts und Nevis. 

Aber Direktflüge in die kleine Karibik gibt es derzeit nicht, weshalb etwa DER Touristik einige der genannten Ziele sowie die Cayman Inseln und Turks & Caicos nur als Bausteinbuchung möglich macht. Selbst die Barbados-Flüge mit Eurowings sind bis in den Dezember ausgesetzt, da die Insel die Einreise für Deutsche wegen der hohen Covid-Zahlen hierzulande verschärft hat. 

So liegen alle Hoffnungen derzeit auf Kuba. Gleich mit dem ersten Condor-Flug Ende Oktober ist eine große deutsche Delegation – bestehend aus Veranstaltern, Reisebüro-Mitarbeitern und dem DRV-Präsidenten – nach Varadero geflogen, um sich vor Ort von den Corona-Maßnahmen zu überzeugen. 

Diese sind vorbildlich, berichten die Veranstalter. Kurzfristige Anfragen nach Kuba-Reisen stiegen, doch der erhoffte Run sei bislang ausgeblieben. 

Kuba ist derzeit über alle Anbieter buchbar. DER Touristik bietet Barbados pauschal an, sobald Eurowings im Dezember wieder Bridgetown aufnimmt. Weitere Pauschalziele werden bei den Veranstaltern folgen, sobald die Reisewarnungen fallen und es Flüge gibt. Zum Weihnachts-ferienbeginn will Condor – Stand Ende November – Flugzeuge nach Cancun, Jamaika und in die Dominikanische Republik schicken. 

TUI geht einen anderen Weg. Trotz Reisewarnung haben die Hannoveraner beschlossen, ab 1. Dezember wieder Urlaub an der Riviera Maya anzubieten. „Wir sehen bereits erste positive Entwicklungen in den Buchungseingängen“, sagt Produktleiterin Beate Einhäuser. Voraussichtlich Mitte Dezember werde die Dominikanische Republik folgen. 

Mehr zu der Ferndestination lesen Sie in der aktuellen ta-Ausgabe 47-48.

Sylvia Raschke
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