Destinationen

Ägypten: Viel Platz und ein Safe-Travel-Stamp

In den Urlaubsgebieten am Roten Meer gibt es derzeit noch viel Platz

In den Urlaubsgebieten am Roten Meer gibt es derzeit noch viel Platz. Foto: CasarsaGuru/iStockphoto

Die gute Nachricht für Ägypten: „Obwohl die Pandemie andauert, merkt man, dass die Nachfrage da ist.“ Das sagt Francisco Luna, Produktchef für Ägypten bei Alltours.

Über die Gründe dafür muss er nicht lange spekulieren: „Die Hotelvielfalt ist enorm und spricht sowohl Familien als auch Paare und Individualisten an.“ Hinzu kämen große Anlagen mit viel Platz, ein breitgefächertes Freizeitangebot, gut umgesetzte Hygiene-Maßnahmen und eine maximale Hotelauslastung von 50 Prozent.

Der größte Vorteil für Ägyptens Tourismus sind aktuell die niedrigen Inzidenzen in den Urlaubsgebieten: Während das Land insgesamt zu den Hochrisikogebieten zählt, bildeten in sich geschlossene Ferienziele wie Soma Bay, El Gouna und Sharm el Sheikh in den vergangenen Wochen eine Art Corona-freie Blase.

Hygienevorschriften als Gesetz
Das hat viel mit dem „Aktionsplan 2021“ zu tun. Es wurde angesichts der Corona-Pandemie bereits im vergangenen Jahr im Tourismus umgesetzt, von der WHO mit dem „Safe-Travel-Stamp“ versehen und hat sich bislang bestens bewährt. Die per Gesetz installierten Hygienesicherheitszertifikate sind eine Voraussetzung für alle Hotels, Reiseveranstalter, Transportunternehmen, für die archäologischen Stätten und Museen, um ihren Betrieb wieder aufzunehmen und Besucher zu empfangen.

Darüber hinaus wurden an den Flughäfen von Sharm el Sheikh und Hurghada Covid-19-Testzentren eingerichtet. Sie sind für Touristen da, die ohne negatives PCR-Testzertifikat der letzten 72 Stunden ins Land einreisen. Die Kosten betragen 30 US-Dollar.

Sollten Touristen positiv auf das Virus getestet werden, stellen Hotels die Gäste in separaten Zimmern unter Quarantäne und übernehmen die Kosten für Unterkunft, Essen und alkoholfreie Getränke bis zu ihrer Abreise.

Visagebühr wird erlassen
Um die Nachfrage anzukurbeln, sind alle Urlauber am Roten Meer sowie Reisende nach Luxor und Assuan bis 30. April von der Visagebühr befreit – normalerweise gilt das nur für Sharm el Sheikh.
Im März sowie in den ersten Apriltagen kamen täglich rund 10.000 Touristen an den Flughäfen in den Touristenregionen an, allerdings nur wenige Deutsche. Zu deren Topzielen gehört unter anderem der Robinson Club Soma Bay, der rund um Ostern mit etwa 200 Gästen seinen bisherigen Jahresrekord erlebte.

Mehr zum Thema Ägypten lesen Sie in unserem Schwerpunkt in der aktuellen Ausgabe 15-16/2021 von touristik aktuell.

Matthias Gürtler
Anzeige