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Lübecker Bucht verschiebt Öffnungs-Projekt

Auch Niendorf empfängt vorerst keine Touristen

Auch Niendorf empfängt vorerst keine Touristen. Foto: JWackenhut/iStockphoto

Die Lübecker Bucht wird sich vorerst nicht für Touristen öffnen. Der Starttermin für das Modellprojekt wurde erneut verschoben, teilt die Tourismus-Agentur Lübecker Bucht auf Anfrage mit. Ein neuer Termin für den Beginn steht jedoch noch nicht fest. 

Grund für die Verschiebung sei das dynamische Infektionsgeschehen in Ostholstein. Die Corona-Infektionszahlen seien stark angestiegen. „Lag der Inzidenzwert am 7. April noch bei 43,4, so stand er am 20. April bei 71,8“, erklärt eine Sprecherin. Diese Entwicklung habe Konsequenzen für den Start des Modellprojektes. Dieses sieht in den Orten von Niendorf bis Rettin eine vorsichtige und wissenschaftlich begleitete Öffnung des Tourismus vor. Doch werde man an dem Vorhaben, das Modellprojekt umzusetzen, festhalten. Die Betriebe und touristischen Projektpartner seien bereit und die erforderliche Infrastruktur vor Ort könne binnen kurzer Zeit aktiviert werden. 

Die teilnehmenden Betriebe hoffen darauf, dass sie bald - unter Auflagen und mit fundierten Konzepten - Gäste empfangen, somit ihrem Beruf nachgehen und den Beweis antreten können, „dass ein sorgsamer Tourismus auch in Pandemiezeiten möglich ist“, heißt es in einer Pressemitteilung der Tourismusagentur. 

Auch Start in Büsum verschoben

Doch nicht nur in der Lübecker Bucht wird das Modellprojekt verschoben. Auch in Büsum im Landkreis Dithmarschen sollen Hotels und Ferienwohnungen frühestens ab dem 10. Mai für den Tourismus öffnen. So haben von den vier Modellregionen am Montag (19. April) lediglich die Schlei-Region und Eckernförde erste Touristen aus ganz Deutschland nach monatelangem Lockdown wieder empfangen. 

Die Modellprojekte der Schlei-Region und Eckernförde laufen noch bis zum 15. Mai, wenn das Pandemie-Geschehen es zulässt. Bleibt die Sieben-Tage-Inzidenz stabil unter 100 kann der Zeitraum verlängert werden. Steigen die Inzidenzzahlen jedoch stark an, kann das Projekt jederzeit durch die Gesundheitsämter abgebrochen werden. 
 

Ute Fiedler
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