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Wachstum bei Best Western

Im Juli kommt das Best Western Bremerhaven neu dazu

Im Juli kommt das Best Western Bremerhaven neu dazu. Foto: Best Western

Mehr Hotels und mehr Nachfrage – das haben sich die Best Western Hotels in Deutschland für 2013 vorgenommen. Die Basis hierfür ist das Ergebnis des vergangenen Geschäftsjahres, das Geschäftsführer Marcus Smola heute vorstellte. „Wir freuen uns, dass wir das gute Geschäftsjahr 2011 nochmal toppen konnten. Besonders schön ist, dass ein weiterer Anstieg der Zimmerpreise bei stabiler Nachfrage realisiert werden konnte“, erklärt Smola.

Verglichen mit dem Vorjahr steigerte die Hotelgruppe mit knapp über 200 Mitgliedern ihren Umsatz um mehr als acht Prozent auf 687,4 Millionen Euro. Die Zimmernettopreise konnten um 3,1 Prozent zulegen, die durchschnittliche Belegung der Hotels stieg um 1,3 auf 70,3 Prozent.

Zuversichtlich sieht auch die Prognose für das laufende Geschäftsjahr aus. „Wir gehen davon aus, dass wir bei einer stabilen Nachfragesituation die Zimmerpreise nochmals leicht steigern können“, prognostiziert Smola. Die größten Potenziale sieht die Marke im Bereich Urlaubs- und Individualreise. Gerade schloss sich das Alexa Hotel auf Rügen der Gruppe an, das Baltic Hills auf Usedom kommt ebenfalls in nächster Zeit neu dazu.

Als ein strategisches Ziel für das laufende Geschäftsjahr definiert Smola die deutliche Senkung der Vertriebskosten, was vor allem durch eine Fokussierung auf die eigenen Vertriebskanäle erreicht werden soll. „So wichtig externe Mittler beim Hotelverkauf auch sind, die Hoheit über das eigene Produkt, Konditionen und die eigenen Preise muss beim Hotel liegen“, sagt die E-Business-Verantwortliche Carmen Dücker. Nach einem Buchungsplus von 28 Prozent auf ihrer Unternehmens-Homepage im vergangenen Jahr peilt die Hotelgruppe für 2013 an, die Buchungen über die eigenen Vertriebsmöglichkeiten wie Internet und Social Media zweistellig auszubauen.

In Deutschland will die Gruppe in diesem Jahr außerdem weiter expandieren. „Wir planen, unser Portfolio um zehn bis 15 neue Hotels zu erweitern“, so Smola. Zu den Wunschstandorten der Hotelmarke gehören dabei besonders mittlere und kleinere Städte, in denen bisher kaum internationale Marken vertreten sind. „Wir würden uns über so genannte Sekundär-Standorte wie Augsburg, Osnabrück, Fulda, Offenburg, Tübingen oder Trier freuen“, so Smola. Zuletzt hinzu kam Ende 2012 das Best Western Hotel Braunschweig. 

Positiv auf die Expansion habe sich auch die Ende 2010 eingeführte neue Markenstrategie mit der Unterteilung in drei Hotelkategorien ausgewirkt. Die neue Kategorie Best Western Plus sei innerhalb eines Jahres auf 17 Häuser gewachsen. „Unsere Gäste haben mit der Kategorisierung eine noch klarere Aussage über Angebot und Standard der einzelnen Best Western Hotels und Hotelbetreiber fühlen sich mit ihren Hotels besser repräsentiert“, erklärt Deutschlandchef Smola.  

In Deutschland und Luxemburg gehören derzeit 202 individuell geführte Stadt- und Tagungshotels sowie Ferienresorts zu Best Western. International vereint die Hotelkette über 4.200 unternehmerisch unabhängige Hotels in mehr als 80 Ländern unter ihrer Marke.