Kreuzfahrten

Aida: Ärger um Verweis auf Online-Buchungen

Aida-Vertriebschef Jörg Eichler reagiert mit Unverständnis auf den Ärger der Reisebüros über den Online-Verweis. Foto: Aida

Mit dem Hinweis „Kinderleicht online buchen“ auf der Rückseite des Preisteils für 2011 hat sich Aida Cruises den Missmut zahlreicher Vertriebspartner eingehandelt. Die Kritik: Mit dem Hinweis missbrauche Aida das wichtigste Arbeitsmittel der Reisebüros für den Direktvertrieb.

Aida-Vertriebschef Jörg Eichler kann die Aufregung, die vor allem in den Intranets der Ketten und Kooperationen hohe Wellen geschlagen hat, nicht verstehen. Denn im Gegensatz zu anderen Anbietern verfolge gerade Aida die Strategie, alle Vertriebskanäle gleichwertig zu behandeln: „Selbst unsere Tchibo-Angebote sind im Reisebüro buchbar“, betont der Manager. Auch in den Mailings, die direkt an die Kunden gehen, würden grundsätzlich alle Buchungsmöglichkeiten angeboten – an erster Stelle das Reisebüro.

Klaus Daccache, Inhaber von neun LCC-Büros und Mitglied des Aufsichtsrats der Franchise-Kette, nimmt die Sache denn auch gelassen. „Aida ist omnipräsent. Kunden, die online buchen wollen, finden auch ohne diesen Hinweis auf das Internet-Portal des Veranstalters.“ Ein Argument, das Ralf-Gunnar Ludwig von Astro Travel in Hannover nur zum Teil nachvollziehen kann. Denn gerade deshalb sei der Hinweis „absolut überflüssig“.
Anzeige