Kreuzfahrten

US-Kreuzfahrtgesetz: Reedereien rüsten nach

Die Columbus wird weiter amerikanische Häfen anlaufen – Hapag-Lloyd Kreuzfahrten will das Schiff gemäß dem neuen US-Gesetz nachrüsten

Die Columbus wird weiter amerikanische Häfen anlaufen – Hapag-Lloyd Kreuzfahrten will das Schiff gemäß dem neuen US-Gesetz nachrüsten. Foto: Hapag-Lloyd Kreuzfahrten

Das von der US-Regierung verabschiedete Gesetz, das unter anderem neue bauliche Sicherheitsnormen für Kreuzfahrtschiffe vorschreibt, hat nach Angaben der Reedereien keine Auswirkungen auf Fahrpläne und Routen. Hapag-Lloyd Kreuzfahrten kündigt an, sich bei etwaigen notwendigen Änderungen für die Europa und die Columbus an den aktuellen Fahrplänen zu orientieren.

Auch die US-Reederei Norwegian Cruise Line werde ihre Schiffe entsprechend der gesetzlichen Regelungen umrüsten, sagt Deutschland-Chef Michael Zengerle. Folgen für die Routenplanung werde das neue Gesetz, das NCL als Mitglied der amerikanischen Cruise Lines International Association (CLIA) unterstütze, nicht haben, versichert er. Gleiches dürfte für Mitbewerber Royal Caribbean Cruise Line gelten, der ebenfalls der CLIA angeschlossen ist.

Die deutsche Kreuzfahrtmarke Aida Cruises prüft derzeit die neuen Vorschriften aus Washington, von denen einige binnen 18 Monaten umgesetzt werden müssen, heißt es aus Rostock.

Laut dem „Cruise Vessel Security and Safety Act of 2010“ müssen Kreuzfahrtschiffe ab einer Kapazität von 250 Passagieren, die einen US-amerikanischen Hafen anlaufen, künftig mit einer mindestens 1,07 Meter hohen Reling, Spionen in den Kabinentüren und Sicherheitskameras in den öffentlichen Räumen ausgestattet sein.
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