DRV: Kreuzfahrten bleiben Wachstumsmotor

Der Bauboom der Kreuzfahrtreedereien hat im vergangenen Jahr für einen neuerlichen Höchststand bei Passagier- und Umsatzzahlen gesorgt. Insgesamt 1,6 Millionen Deutsche verbrachten ihren Urlaub auf dem Wasser – rund 200.000 mehr als im Jahr 2009. Die Hochseeanbieter verzeichneten ein Gästeplus von fast 19 Prozent auf 1,2 Millionen, im Flussreisesegment wurden knapp 432.800 Passagiere gezählt (plus 9,3 Prozent). Dies sind die Ergebnisse der DRV-Kreuzfahrtstudie, die der Verband heute auf der ITB in Berlin präsentierte.

„Der Kreuzfahrtenmarkt wächst seit Jahren kontinuierlich und behauptet sich auch 2010 als ein Wachstumsmotor des deutschen Touristikmarkts“, kommentierte Sebastian Ahrens, Mitglied im DRV-Ausschusses „Schiff“ und Geschäftsführer von Hapag-Lloyd Kreuzfahrten die Zahlen. So trägt der Kreuzfahrtbereich laut der Studie mittlerweile 11,7 Prozent zum Gesamtumsatz des Veranstaltermarktes bei.

Insgesamt erwirtschafteten die 10 nationalen und 23 internationalen Kreuzfahrtanbieter, die sich an der Studie beteiligen, 2010 erstmals mehr als zwei Milliarden Euro. Dies entspricht einem Plus von 7,2 Prozent gegenüber 2009. Dafür sorgten 18,9 Prozent mehr Gäste (1.219.473). Der durchschnittliche Reisepreis für eine Hochseekreuzfahrt sank dagegen um 185 Euro auf 1.696 Euro. Beliebtestes Fahrtgebiet war das westliche Mittelmeer, gefolgt vom Nordland, dem östlichen Mittelmeer, der Karibik, den Kanaren und der Ostsee. Auf dem Fluss nahm die Passagierzahl um 9,3 Prozent auf 432.766 Gäste zu. Der Umsatz stieg dadurch um 11,3 Prozent auf 471,6 Millionen Euro. Anders als bei Hochseekreuzfahrten reduzierte sich der durchschnittliche Reisepreis auf dem Fluss um 20 Euro auf 1.090 Euro. Mit Abstand am häufigsten gebucht wurden Kreuzfahrten auf der Donau, die Plätze zwei und drei belegen der Rhein und der Nil.

Die komplette Studie „Der Kreuzfahrtmarkt Deutschland 2010“ ist zum Preis von 129 Euro beim DRV erhältlich, Mitglieder zahlen 99 Euro: www.drv.de.