Kreuzfahrten

Costa zahlt Entschädigung

Die Reederei Costa Crociere entschädigt von dem Unglück der Costa Concordia betroffene Gäste, die nach Hause zurückgekehrt sind, mit 11.000 Euro pro Person. Die Summe soll alle materiellen und immateriellen Schäden abdecken - einschließlich des Verlusts von Gepäck und persönlichen Gegenständen, psychischen Leiden, Schock und "Verlust der Urlaubsfreuden".

Zudem werden den Kunden die Kosten für die Kreuzfahrt einschließlich der Hafengebühren, die Ausgaben für An- und Abreise, etwaige medizinische Behandlungen und die Bordausgaben erstattet. Die Einmalzahlung gilt auch für Kinder, die kostenfrei mitgereist sind.

Die Reederei betont, dass der Umfang des Erstattungspakets über das hinausgeht, was die internationalen Entschädigungsregeln und Gesetze vorsehen. Man werde den Betrag auch nicht reduzieren, wenn Versicherungen des Reiseteilnehmers bereits eine Regulierung einzelner Posten vorgenommen haben sollten, heißt es. Costa hat zudem psychologische Hilfe zugesagt.

Für Familien, die Angehörige durch den Unfall verloren haben, die verletzt wurden oder bei denen eine medizinische Behandlung notwendig war, wird es ein separates Angebot geben. Alle Gäste sollen in der kommenden Woche Informationen über die weitere Abwicklung erhalten.

Kunden, die eine Kreuzfahrt mit Costa gebucht haben und diese nun nicht antreten möchten, können bis zum 7. Februar kostenfrei stornieren.

Laut Spiegel Online müssen Passagiere, die das Entschädigungsangebot annehmen, auf eine Klage verzichten.
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