Kreuzfahrten

Kreuzfahrt-Initiative: Kritik an Costa

Die Kreuzfahrt-Initiative (KI) kritisiert das neue Provisionsmodell von Costa, das für das Geschäftsjahr 2012/2013 eine niedrigere Vergütung für nicht stationäre Vertriebspartner vorsieht. Die Kürzung der Provisionen um „etwa ein Viertel“ sei „inakzeptabel“, so die Interessensgemeinschaft.

Innerhalb der KI sind zahlreiche Mitglieder von dieser Kürzung betroffen, darunter auch Online-Anbieter mit großen stationären Reisebüros. Diese zählen sich zu den „größeren Agenturen von Costa Kreuzfahrten“ und haben nach eigener Aussage in den vergangenen Jahren durch erhebliche Investitionen zur Erfolgsgeschichte des Kreuzfahrtvertriebs in Deutschland und zum großen Erfolg von Costa beigetragen.

Auch in den schweren Tagen, Wochen und mittlerweile Monaten nach der Havarie der Costa Concordia habe man betroffene Gäste betreut, sich weit über das normale Maß der Vertriebstätigkeit hinaus bemüht und mit überregionalen Werbemaßnahmen aktiv dazu beigetragen, dass Costa auf den Wachstumspfad zurückkehre, betonen die KI-Mitglieder. Sie registrieren derzeit als unmittelbare Folge der Concordia-Havarie einen historischen Tiefpunkt der Verkaufspreise für Costa-Produkte mit der Folge erheblich sinkender Deckungsbeiträge pro Buchung.

Die Provisionskürzung beurteilt die KI „angesichts des überdurchschnittlichen Engagements als Vertriebspartner“ als „unfair und nicht hinnehmbar“. Daher suche man nun den Dialog mit Costa,  mit dem Ziel eine „angemessene und faire Vergütung“ sicherzustellen.
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