Kreuzfahrten

Kreuzfahrthäfen hinken weiter hinterher

Die Infrastruktur vieler Kreuzfahrthäfen, wie hier in Venedig, stößt an ihre Grenzen

Die Infrastruktur vieler Kreuzfahrthäfen, wie hier in Venedig, stößt an ihre Grenzen. Foto: ck

Die Entwicklung neuer Routen und der Ausbau der Häfen ist eine der wichtigsten Aufgaben der Kreuzfahrtindustrie in den nächsten Jahren. Davon ist auch MSC-Chef Pierfrancesco Vago überzeugt. „Wir müssen uns verstärkt Gedanken machen, wie wir den Gästen einen interessanten Fahrplan bieten können“, sagte der Manager am Rande der Taufe der MSC Preziosa vergangene Woche in Genua.

Vor allem mit der zunehmenden Größe der Schiffe können viele Häfen nicht mithalten. So ist es etwa in Hamburg unmöglich, für einen Megaliner mit 4.000 Passagieren einen Passagierwechsel durchzuführen. Die Probleme sind vielseitig: fehlende Gepäckanlagen, mangelnde Flächen für Busse und Lkw sowie die Gezeiten.

MSC spürt die Grenzen bei den neuesten Schiffe der Fantasia-Klasse: So kann die Preziosa mit einer Länge von 330 Metern unter anderen St. Petersburg nicht anlaufen, da die dortige Pier nicht mehr als 300 Meter zulässt. Die Lösung bei MSC: Sollten nach der anstehenden Konsolidierung weitere Neubauten in Auftrag gegeben werden, wird ihre Länge auf unter 300 Meter geplant. Auf Größe will die Reederei dennoch nicht verzichten: Das Konzept sieht breitere und höhere Schiffe vor als die bisherigen MSC-Liner.
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