Reisevertrieb

Reisebüro: Wenn das Arbeitsamt abrät

Agentur für Arbeit: Nicht überall steht eine Ausbildung im Reisebüro hoch im Kurs

Agentur für Arbeit: Nicht überall steht eine Ausbildung im Reisebüro hoch im Kurs. Foto: pixabay

Wie attraktiv ist eine Ausbildung im Reisebüro für junge Menschen? In den Arbeitsämtern scheint die Einstellung dazu unterschiedlich zu sein. „Dieser Beruf hat keine Zukunft, Reisebüros gibt es in fünf Jahren ohnehin nicht mehr“, hieß es jüngst sinngemäß im Arbeitsamt Geldern/Goch in Nordrhein-Westfalen.

Gleich zwei Kollegen hatten Schulabsolventen dort von der Ausbildung am Counter abgeraten. „Ein Skandal“, meint Sandra Jacobs, Inhaberin des TUI Reisecenter Kevelaer. Die Mitarbeiter müssten eigentlich wissen, dass viele Reisebüros, gerade auf dem Land, „händeringend nach qualifiziertem Personal suchen“.
 
Die meisten Arbeitsämter wüssten dies auch, relativiert Armin Brysch von der Hochschule für angewandte Wissenschaften Kempten und Leiter des Bildungsausschusses im DRV. Seine Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit Arbeitsämtern seien insgesamt positiv. Dennoch ist er sich bewusst, dass es künftig für die Branche eine große Herausforderung sein wird, „eine hinreichende Anzahl von Fachkräften gewinnen zu können.“

Davon ist auch der Inhaber des Reisebüros Stiefvater in Weil am Rhein, Aron Stiefvater, überzeugt. Er hat im Rahmen des Globus Award von touristik aktuell deshalb auch in diesem Jahr einen Sonderpreis für die Beste Mitarbeiter- und Nachwuchsförderung ausgeschrieben und ihn mit 1.000 Euro dotiert.

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