Reisevertrieb

Best-Reisen: Deal zwischen Veranstaltern und Vertrieb

Mit dem Label "B4C - Best for Customer" soll die Zusammenarbeit zwischen den Veranstaltern und Reisebüros verbessert werden

Mit dem Label "B4C - Best for Customer" soll die Zusammenarbeit zwischen den Veranstaltern und Reisebüros verbessert werden. Foto: ALotOfPeople/istockphoto

Es ist eine neue Form der Zusammenarbeit: Erstmals haben sich Reisebüros von Best-Reisen, die Kooperation und Veranstalter gemeinsame Rahmenbedingungen gesetzt und das neue Sortimentslabel „B4C – Best for Customer“ entworfen. Von den Sortimentsveranstaltern sind Schauinsland-Reisen, Bentour und Olimar mit dabei.

Vorteile für Best-Büros

Die neue Rahmenvereinbarung bietet Best-Büros eine zweistellige Mindestprovision ab der ersten Buchung. Dabei können die Agenturen entscheiden, ob eine Abschlagzahlung in Höhe von zehn Prozent nach Eingang der Festbuchung bezahlt wird.

Laut der Rahmenvereinbarung leiten Best-Büros Mitteilungen und Informationen vom Veranstalter an ihre Kunden weiter. Eine direkte Kundenansprache seitens des Veranstalters soll nur nach Absprache mit der Agentur möglich sein. In den Reiseunterlagen und -bestätigungen ist die Vermittlerstellung des Reisebüros laut Best-Reisen klar gekennzeichnet. Die Unterlagen sollen auf Wunsch des Kunden kostenfrei in gedruckter Form zur Verfügung gestellt werden.

Die Veranstalter versichern außerdem, sämtliche auf anderen Vertriebswegen angebotenen Produkte auch den Best-Büros zum identischen Einkaufpreis anzubieten. Zeitbefristete Werbeaktionen sollen die Öffnungszeiten des stationären Vertriebs berücksichtigen.

Kundendaten bleiben im Reisebüro

Ein seit Jahren strittiger Punkt zwischen Veranstaltern und Reisebüros sind die Kundendaten. Laut der neuen Vereinbarung sind diese zweckgebunden. Das Nutzungsrecht liegt also ausschließlich bei den Best-Agenturen.

Die Pilotphase der Rahmenvereinbarung erfolgt bis Jahresende exklusiv mit den drei Gründungsveranstaltern Schauinsland-Reisen, Bentour und Olimar. Mittelfristig soll sie allen Sortimentspartnern der Kooperation angeboten werden.

Die drei Gründungsveranstalter erhalten im Gegenzug Marketingmaßnahmen, eine Präferierung im Sortiment und eine besondere Markierung in den Preissystemen. Die Erwartungshaltung des Veranstaltertrios ist klar: Ihre Umsatzanteile sollen bis Jahresende signifikant steigen.

 
Arne Hübner