Reisevertrieb

RTK-Datenskandal: Reiseland-Franchiser stellen sich hinter Bösl

Der Franchise-Beirat von Reiseland will nicht, dass die Vorkommnisse im Datenskandal „überbewertet“ werden

Der Franchise-Beirat von Reiseland will nicht, dass die Vorkommnisse im Datenskandal „überbewertet“ werden. Grafik: nadia_bormotova/iStockphoto

Der Franchise-Beirat von Reiseland hat sich in einer Stellungnahme zum RTK-Datenskandal geäußert. Nach viel Kritik von allen Seiten stärkt der Beirat in einem Statement nun RTK-Chef und Reiseland-Geschäftsführer Thomas Bösl den Rücken.

Man solle die Vorkommnisse nicht „überbewerten“

Der Franchise-Beirat verurteilt einerseits die Datenweitergabe von RTK an FTI, will aber andererseits, dass die Vorkommnisse nicht „überbewertet“ werden. „Wir möchten auch auf die langjährigen Verdienste des Reiseland-Geschäftsführers Thomas Bösl hinweisen, der sich unter anderem immer wieder erfolgreich für gute Durchschnittsprovisionen bei allen Veranstalterpartnern eingesetzt hat“, heißt es. Es sei nicht erkennbar, dass den Reisebüros ein Schaden entstanden sei. „Wir stehen deshalb gemeinsam hinter Thomas Bösl.“

Die Franchiser hätten von der Reiseland-Geschäftsführung gefordert, über die aktuellen Ereignisse auf dem Laufenden gehalten zu werden. Zudem habe man eine schriftliche anwaltliche Bestätigung eingefordert, dass keine Kundendaten betroffen seien. Diese Bestätigung lägen dem Franchise-Beirat vor.

„Es gibt nach jetziger Erkenntnis keinen Grund davon auszugehen, dass noch weitere Unregelmäßigkeiten zu Tage treten“, so der Beirat in der Stellungnahme. Zudem wurde ihm zugesichert, dass in Zukunft ein sicheres Kontrollsystem zum Schutz der Datensicherheit eingeführt werde.

Nun wolle man den Blick nach vorne richten. „Reiseland Franchise steht für ein veranstalterunabhängiges System und das muss so bleiben. Diese veranstalterunabhängige Partnerschaft werden wir weiterhin gemeinsam leben“, heißt es abschließend in der Stellungnahme.
 

Arne Hübner
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