Nach der Berichterstattung über eine Ablösesumme, die RTK derzeit von Reisebüros verlangt, die ihren Vertrag aufgrund des Datenskandals vorzeitig beenden wollen, hat sich die Kooperation nun zu Wort gemeldet. Sie teilt mit, dass sich die Zahl der Büros, die seit Bekanntwerden des Vorgangs gekündigt haben, „weiterhin im unteren zweistelligen Bereich“ bewege. Eingerechnet seien auch Verträge, die regulär zum Ende des Jahres auslaufen, heißt es in einer Mitteilung.
„Für uns ist dies ein Beleg dafür, dass die ganz überwiegende Mehrheit der Mitgliedsbüros der Überzeugung ist, dass sie sich weiterhin auf die Leistungen und den Service der RTK verlassen können. Davon zeugt auch der Zuspruch, den wir aus persönlichen Gesprächen erhalten, insbesondere, nachdem die Weichen für die Zukunft gestellt worden sind.“
Man befinde sich derzeit im direkten Austausch mit Büros, die eine vorzeitige Aufhebung ihrer Verträge wünschen. Laut RTK bewege sich ihre Anzahl im einstelligen Bereich. Man strebe eine Lösung an, „die für alle Beteiligten einen gangbaren Weg darstellt“.
Zu weiteren vertraglichen Angelegenheiten, beispielsweise der Ablösesumme, möchte sich RTK nicht äußern. „Vertragliche Aspekte zwischen der RTK und ihren Mitgliedsbüros werden unsererseits absolut vertraulich behandelt.“
Während der VUSR-Tagung in Düsseldorf hatte Rechtsanwalt Roosbeh Karimi betroffene Reisebüros über ihre Rechte aufgeklärt. Er sehe keine Notwendigkeit für eine solche Zahlung. Die Angst vor einer möglichen Klage, die dann kommen würde, dürfte bei RTK zweifelsfrei größer sein, „als auf unserer Seite“, sagte er.