Veranstalter

Alltours: 30 Prozent mehr Gäste im Sommer

Für das gesamte Geschäftsjahr rechnet Alltours mit einem Gästeplus von 20 Prozent

Für das gesamte Geschäftsjahr rechnet Alltours mit einem Gästeplus von 20 Prozent. Foto: skynesher/istockphoto

Reiseveranstalter Alltours erlebt einen Buchungsboom bei Pauschalreisen für den Sommer 2023. Im Vergleich zum Vorjahr verzeichne man ein Plus von über 30 Prozent an Gästen. Dies berichtete Alltours-Geschäftsführer Willi Verhuven heute im Rahmen einer Pressekonferenz auf der ITB in Berlin.

Das Buchungsaufkommen für die aktuelle Wintersaison liege gegenüber dem Vorwinter um 20 Prozent im Plus und wachse durch eine hohe Last-Minute-Nachfrage weiter. Für das gesamte Geschäftsjahr rechnet Alltours mit einem Gästeplus von 20 Prozent.

Im vergangenen Geschäftsjahr hatte Alltours mit rund zwei Millionen Gästen und einem Gruppenergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda) von 61,3 Millionen Euro ein laut Verhuven „beachtliches betriebswirtschaftliches Ergebnis“ erzielt.

Zusatzkapazitäten für die Osterferien

Während das Buchungsverhalten für den Sommer wieder der klassischen Buchungskurve der Vorkrisenjahre entspreche, werde in der laufenden Wintersaison weiterhin eher kurzfristig gebucht. Verhuven erwartet für die Monate März und April noch verstärkt Last-Minute-Reservierungen.

Für viele Destinationen habe Alltours deswegen in den Osterferien die Flugkontingente aufgestockt. Allein für Mallorca haben die Düsseldorfer 25 Maschinen zusätzlich geordert. Auch für die Kanarischen Inseln konnte Alltours weitere Kapazitäten einkaufen.

Wachstums-Stars Türkei und Ägypten

Die beliebtesten Ziele im Sommer sind bei Alltours Mallorca, Griechenland, die Türkei, die Kanarischen Inseln und Ägypten. Beim Wachstumsvergleich gewinnen die Türkei und Ägypten mit einem Zuwachs bei den Gästezahlen von jeweils über 50 Prozent. Mit einem Buchungsplus von rund 30 Prozent gehören Mallorca und die Kanaren im Sommer 2023 ebenfalls zu den beliebtesten Reisezielen.

Für die Türkei plant Alltours im aktuellen Geschäftsjahr ein Rekordvolumen von 500.000 Gästen und hat das Angebot entsprechend ausgebaut. Die Destination soll das zweitstärkste Reiseland nach Spanien werden. „Sowohl die Türkei als auch Ägypten profitieren von ihrem hervorragenden Preis-Leistungs-Verhältnis“, so Verhuven.

Erdgebundene Urlaubsziele sind mit einem Plus von 40 Prozent auch im Sommer 2023 weit oben auf der Beliebtheitsskala der Alltours-Gäste. So verzeichnet der Veranstalter ein Plus von 45 Prozent gegenüber dem Vorjahr für das Reiseziel Deutschland.

Starker Ausbau in Italien

Das Programm für Italien hat Alltours stark ausgebaut und bietet nun Regionen wie Kalabrien, Sizilien und Sardinien zusätzlich auch als Flugpauschalreise über Alltours Klassik an. Neben Rom, Florenz, Neapel und Meran sind jetzt auch Städtereisen nach Mailand, Venedig, Pisa und Verona buchbar.

Für Asien verzeichnet Alltours sowohl im Winter als auch im Sommer ein steigendes Interesse. Thailand und Indonesien gehörten dabei aufgrund des „hervorragenden Preis-Leistungs-Verhältnisses“ zu den beliebtesten Zielen. Ein deutliches Plus im Fernreisebereich verzeichnet auch Mauritius.

Die Vorausbuchungen für die 30 unternehmenseigenen Hotels auf Mallorca, den Kanaren und Kreta liegen laut Verhuven um 45 Prozent höher als im Vorjahr. „Es zahlt sich aus, dass wir laufend in die hohe Qualität der Allsun-Hotels investieren“, ist der Unternehmensgründer überzeugt. „Wir haben die Corona-Krise zur weiteren Modernisierung genutzt und viele Zimmer und Suiten nochmals aufgewertet.“

Preis-Leistungs-Verhältnis gewinnt an Bedeutung

„Wir stellen fest, dass Urlaubsreisende genauer die Preise vergleichen und insgesamt preissensibler buchen, aber gleichzeitig nicht auf Komfort und Luxus verzichten möchten“, berichtet Willi Verhuven. Alltours profitiere von diesem Trend, da man mit der klaren Markenpositionierung und dem breiten Angebot den Wunsch nach einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis bediene.

Zu beobachten sei zudem ein weiterer Anstieg bei der Nachfrage nach All-inclusive-Angeboten, da sich dadurch die Nebenkosten gerade für Familien senken ließen.

Julia Treuherz
Anzeige