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TUI will staatliche Corona-Hilfen vollständig zurückzahlen

Die vollständige Rückführung der staatlichen Corona-Hilfen war das erklärte Ziel von TUI. „Mit der jetzt beschlossenen Kapitalerhöhung gehen wir den letzten Schritt bei den WSF-Hilfen und setzen unsere Zusage um“, so Sebastian Ebel, Vorstandsvorsitzender der TUI Group. „Wir werden aus dem Erlös die vom WSF erhaltenen Hilfen einschließlich Zinsen zurückzahlen.“

Mit Zustimmung des Aufsichtsrats hatte der Vorstand von TUI gestern eine Kapitalerhöhung mit Bezugsrechten in Höhe von 1,8 Milliarden Euro beschlossen. Für die vollständig gezeichnete Kapitalerhöhung werden genau 328.910.448 neue Aktien mit einem Bezugsverhältnis von acht zu drei (acht neue Aktien für drei bestehende Aktien) zu einem Bezugspreis von 5,55 Euro angeboten. Die Bezugsfrist für die neuen Aktien läuft vom 28. März bis zum 17. April. Der Reisekonzern beabsichtigt, mit den Nettoerlösen aus der Kapitalerhöhung die Zinskosten und die Verschuldung zu senken.

Man verfüge nun wieder über eine gute Bilanzstruktur und setze alles daran, die Ertragskraft weiter zu verbessern. „Unser Ziel ist klar: Wir wollen wieder profitabel wachsen, mit zusätzlichen Kunden und neuen Produkten mehr Marktanteile gewinnen“, gibt Ebel die Richtung vor. Die Buchungsentwicklung sei zudem weiterhin sehr ermutigend.