Die Klientel von Studien- und Erlebnisreisen ist treu und welthungrig, vom Reisen hält sie wenig ab. So kommt es, dass die Veranstalter das Geschäftsjahr eher mit erfreulichen Bilanzen beendet haben.
Veranstalter schließen die Lücke
So lag die Performance bei Chamäleon, Studiosus und Intrepid deutlich über dem Vorjahr. Gebeco hat 2023 die Vor-Corona-Umsätze erreicht, Diamir konnte diese übertreffen. „Wir kommen dieses Jahr wieder ans Niveau von 2019 heran und übertreffen dieses sogar leicht“, freut sich auch Stephan Reichelt, Vertriebschef von Hauser Exkursionen.
Das alles sei „umso höher einzuschätzen, als das Umfeld weiterhin herausfordernd bleibt“, bewertet Peter-Mario Kubsch, Geschäftsführer von Studiosus, die Lage. Der Krieg Russlands gegen die Ukraine tobt weiter und der Nahostkonflikt ist wieder entfacht, so blutig wie lange nicht mehr. Infolge brechen wichtige, traditionelle Studienreiseziele auf unbestimmte Dauer weg.
Die Anbieter nutzen indessen die „Rückkehr der Fernreise“, wie Gebeco-Chef Michael Knapp die aktuelle Entwicklung nennt, und stellen ihre Portfolios fürs kommende Jahr auf breitere Beine. Aber nicht nur in der Ferne: Neue Ziele, neue Touren, neue Formate – ein größeres Angebot soll die derzeit steigende Nachfrage weiter stimulieren.
Hunderte neue Reisen
Lernidee Erlebnisreisen beispielsweise startet gar mit dem „größten Programm ever“ ins nächste Jahr, wie Geschäftsführer Felix Willeke ankündigt. Etwa 100 neue Reisen bietet Intrepid Travel, 70 sind neu im Studiosus-Programm, darunter 30 der Marke Marco Polo.
Gebeco hat indes 34 Reisen neu aufgelegt – zusätzlich zu den zehn neuen Reisen des nächsten Gebeco-Themenjahrs „Im Zuge der Zeiten“ rund um die Geschichte der Eisenbahn. Die Produktsparte „National Geographic Journeys“ des Abenteuerspezialisten G Adventures wächst um acht Reisen.
Mehr Details und weitere ausführliche Berichte finden Sie in unserem Themen-Special zu Studien- und Erlebnisreisen, das in der ta-Ausgabe 45-46/2023 erschienen ist. Das entsprechende E-Paper finden Sie hier.
