Die Türkei hat sich als Ziel für Fußball-Trainingslager im Winter fest etabliert. Aktuell hat sich die Lage jedoch verändert: „Das Land ist in der kommenden Winterpause für viele Vereine kein attraktives Ziel“, sagt Marcus Häusler, Chef des Spezialveranstalters Soccatours.
Häusler führt dafür vor allem zwei Gründe an. Der Erste: Aufgrund der hohen Inflation würden die Hotelpreise nahezu „im Zwei-Wochen-Rhythmus“ angehoben und „liegen bereits über dem Preisniveau von Spanien“. Der zweite Grund: Die Türkei erfreue sich einer „sehr großen Nachfrage aus Russland und Belarus“, weil diese Teams ihr Trainingslager nicht in der EU abhalten dürften.
1.500 Teams pro Jahr
Soccatours ist als Veranstalter auf Trainingslager für Fußballer spezialisiert und veranstaltet eigenen Angaben zufolge jährlich Trainingslager für über 1.500 Mannschaften in ganz Europa. Der Veranstalter nimmt für sich in Anspruch, „bessere Leistungen zu oftmals günstigeren Preisen“ als klassische Veranstalter anbieten zu können. Hinzu kämen detaillierte Kenntnisse über Besonderheiten wie die Qualität der Naturrasenplätze, bestätigte Trainingszeiten oder die Organisation adäquater Testspielgegner.
All dies führe gerade für Amateurteams zu oft „sehr unattraktiven Konditionen“. Viele Hoteliers gerade in der Türkei würden „bei sehr hohen Preisen“ inzwischen Mindestgruppengrößen von 30 Teilnehmern verlangen, unflexible Trainingseinheiten vorschlagen und oft einen Mindestaufenthalt von sieben Nächten verlangen.
„Das Interesse an türkischen Destinationen ist weiterhin hoch. Unsere Kunden fallen aber oft aus allen Wolken, wenn Sie Umstände und Preise mit den Vorjahren vergleichen“, berichtet Marcus Häusler und empfiehlt als Alternative mit Fluganreise Ziele wie Spanien und Portugal, bei Eigenanreise aber auch Italien und Kroatien.
Vertrieb auch über Reisebüros
Soccatours seinen Veranstaltersitz in der Schweiz und verfügt neben der Dependance in Rosenheim über Tochtergesellschaften unter anderem in Österreich, Italien, Kroatien, Tschechien und Spanien mit insgesamt knapp 50 Mitarbeitern. Mit Reisebüros arbeite man „gerne und unkompliziert“ zusammen, betont Häusler.
Die Agenturnummer gibt es nach Legitimierung durch einen Gewerbenachweis (per E-Mail). Alle mit Agenturnummer erstellten Angebote sind provisionsfähig. Deren Höhe liegt zwischen fünf und zwölf Prozent, bei größeren Buchungen werden aber meist individuelle Absprachen getroffen. Weitere Infos unter gibt es auf der Homepage von Soccatours.