Verkehr

Neue Versicherung gegen Flugunfälle und Terror

Und noch eine Versicherung: Flugreisende können sich ab sofort finanziell gegen Unfälle absichern

Und noch eine Versicherung: Flugreisende können sich ab sofort finanziell gegen Unfälle absichern. Foto: onair

Über eine neue Unfallversicherung können sich Flugpassagiere künftig gegen Unfälle oder Terroranschläge absichern. Flightsurance nennt sich die Versicherung, die bis zu eine Million Euro zahlt, wenn Flugreisende einen Unfall erleiden und dabei umkommen oder invalide werden. Mit diesem einfachen Konzept will das Unternehmen, hinter dem prominente Investoren wie die Intro-Gruppe von Hans-Rudolf Wöhrl, die MIG von Ex-LTU-Chef Jürgen Marbach und weitere stehen, eine Deckungslücke schließen. Denn durch das Montrealer Abkommen müssten Airlines im Todes- oder Invaliditätsfall ohne eigenes Verschulden nur bis zu 125.000 Euro zahlen, sagt Roland Conrady. Der Professor der FH Worms gehört ebenfalls zum prominenten Gesellschafterkreis und ist Aufsichtsratsvorsitzender der Flightsurance GmbH.

Verkauft werden soll die neue Versicherung direkt zum Flug über den stationären und Online-Vertrieb. Buchbar ist sie bereits über die Linienflug-Booking-Engine des Pilotpartners Onlineweg.de. Anfang 2011 solle die Integration in Amadeus folgen, gleichzeitig werde auch der Vertrieb mit einer ersten Reisebürokette starten, wie Geschäftsführer Jens Ortgiese sagt. Attraktiv für die Agenturen dürfte die Provision sein, die laut Ortgiese bei 25 Prozent beginnt. Die Versicherung kostet 6,99 Euro für einen Oneway- und 9,99 Euro für einen Return-Flug. Allerdings können für einige Risiko-Airlines Aufschläge fällig werden, die das System automatisch berechnet. Manche Airlines sind auch gar nicht versicherbar. Inkludiert im Schutz sind aber alle Umstiege bis zum Ziel. Weitere Infos unter www.flightsurance.de.  
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