Verkehr

Aschewolke: Norddeutsche Flughäfen gesperrt

Ab 11 Uhr soll in Berlin der Flugverkehr eingestellt werden, in Hamburg und Bremen gibt es jetzt schon keine Starts und Landungen

Ab 11 Uhr soll in Berlin der Flugverkehr eingestellt werden, in Hamburg und Bremen gibt es jetzt schon keine Starts und Landungen. Foto: Günter Wicker / Berliner Flughäfen

Die Asche des isländischen Vulkans Grímsvötn wird nun auch für den deutschen Flugverkehr ein Problem: Nach Hamburg und Bremen stehen jetzt die Berliner Flughäfen vor einem Flugverbot. Dieses tritt ab 11 Uhr in Kraft. Auch in Lübeck und Rostock/Laage fallen voraussichtlich Flüge aus. 

Hannover scheint nicht betroffen zu sein. TUI will auf die Flughäfen in Hannover und Leipzig ausweichen und die rund 2.000 betroffenen Gäste mit Bussen dorthin bringen.  Wie lange das Flugverbot gilt, ist derzeit offen. Nach Angaben von Air Berlin sollen die Airports Bremen, Hamburg, Rostock-Laage und Sylt schon um 13 Uhr wieder geöffnet werden, in Berlin voraussichtlich um 14 Uhr.

Condor hat bereits angekündigt, ausgefallene Flüge schnellstmöglich nachzuholen. Die Chancen dafür stehen gut: Nach Angaben der Deutschen Flugsicherung könnte die Aschewolke am späten Nachmittag über Norddeutschland hinweg gezogen sein. Und so wie es aussieht, kommt auch keine zweite Wolke hinterher.

Die Hoffnung der Airlines bezieht sich derzeit nicht nur auf den Wind, sondern auch auf das verbesserte Regelwerk, das seit dem Ausbruch des Eyjafjallajökull im April 2010 erarbeitet wurde. Damals wurden die Flugverbote von vielen Airlines als falsch und unnötig kritisiert. 

Einheitliche Regelungen gibt es innerhalb der EU aber nach wie vor nicht. Für Deutschland gilt, dass bei mehr als zwei Milligramm Asche pro Kubikmeter Luft nicht mehr geflogen werden darf.  
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