Verkehr

Lufthansa Regional ohne Contact Air

Lufthansa reduziert die Regional-Flotte weiter: Ab dem kommenden Winter wird Contact Air nicht mehr für den Verbund fliegen. Die Fluggesellschaft mit Sitz in Filderstadt und technischer Basis in Saarbrücken bedient derzeit mit sechs Maschinen Strecken abseits der Drehkreuze für den Kranich, vor allem im innerdeutschen Verkehr.

Künftig umfasst der Lufthansa-Regionalverbund nur noch vier Carrier: Cityline, Air Dolomiti und Eurowings sind hundertprozentige Töchter, Augsburg Airways bleibt der einzige Regionalflieger unter eigener Leitung. Ob es im kommenden Jahr weitere Einschnitte im Regionalverkehr geben werde, sei zurzeit nicht absehbar, sagt ein Lufthansa-Sprecher. Die bisherigen Contact-Air-Strecken würden aber im LH-Verbund weiter bedient.

Im Rahmen des Einsparprogramms bei Lufthansa sollen sämtliche Maschinen mit weniger als 80 Sitzen abgeschafft werden. Seit Juli sind bereits keine 50-Sitzer mehr im Einsatz. Die Fokker-100-Jets von Contact Air fassen zwar 100 Passagiere, werden aber durch neu bestellte Flugzeuge überflüssig. Eine neue Verwendung hat der Lufthansa-Partner für seine Maschinen bislang noch nicht. Zwei der insgesamt acht Fokker bleiben aber auf jeden Fall bei Swiss unter Vertrag.
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