Verkehr

Iata will neuen Standard für Flugvertrieb

Iata-Chef Tony Tyler will den Airlines einen engeren Draht zum Endkunden verschaffen

Iata-Chef Tony Tyler will den Airlines einen engeren Draht zum Endkunden verschaffen. Foto: Iata

Der Airline-Verband Iata will in den nächsten Jahren einen neuen Standard für den weltweiten Flugvertrieb einführen. Ziel sei es, die begrenzten Formate der globalen Reservierungssysteme abzulösen und so neuartige Produkte und Zusatzleistungen besser vermarkten zu können, erklärte Iata-Generaldirektor Tony Tyler auf der Jahresversammlung des Verbandes. Er kritisierte, die Produktbeschreibungen in den GDS seien auf die traditionellen Buchungsklassen beschränkt und bremsten millionenschwere Innovationen der Airlines aus.

Die Reservierungssysteme Amadeus, Sabre und  Travelport haben zwar in den vergangenen Jahren Formate entwickelt, mit denen auch Service-Extras und neue Kabinenklassen im Reisebüro buchbar werden. Doch das geht den Airlines nicht weit genug: Sie wollen einen engeren Kontakt zum Endkunden, wie er bisher nicht in den GDS vorgesehen ist. „Personalisierte Angebote auf der Grundlage von Verfügbarkeit, Kundenwünschen, Vorlieben und Buchungsgeschichte sind kaum möglich“, so Tyler.

Die Definition des neuen Standards namens NDC (New Distribution Capability) soll bis Jahresende fertiggestellt werden.