Streik: Lufthansa streicht 890 Flüge

Wegen der angekündigten Streiks an sechs deutschen Flughäfen hat Lufthansa für den Dienstag, Mittwoch und Donnerstag 890 Flüge von und nach München und Frankfurt gestrichen. In München, wo die Gewerkschaft Verdi einen ganztägigen Ausstand angekündigt hat, sind die Auswirkungen besonders stark: Hier hätten wegen der Einschränkungen an den Sicherheitskontrollen voraussichtlich nur wenige Passagiere Chancen, ihren Flug zu erreichen, heißt es bei Lufthansa. Daher sagt die Airline in München insgesamt 520 Starts und Landungen ab, darunter alle Kontinentalflüge. Nur 90 Flüge werden stattfinden.

In Frankfurt werden die Sicherheitskontrollen nach Lufthansa-Angaben voraussichtlich nur teilweise von dem Verdi-Streik betroffen sein. Deshalb soll dort der größte Teil der LH-Interkontinentalflüge auch während der geplanten Arbeitsniederlegung von 4.30 Uhr bis 15 Uhr stattfinden. Allerdings wurden ein Großteil der innerdeutschen Verbindungen und viele Europa-Flüge gestrichen. Die Liste aller annullierten Flüge ist unter www.lufthansa.com/de/de/Gestrichene-Fluege zu finden.

Für gestrichene innerdeutsche Flüge können Passagiere die Deutsche Bahn nutzen. Auch bei Flügen, die durchgeführt werden, haben alle LH-Gäste die Möglichkeit, auf einen späteren Termin bis 31. Mai umzubuchen. Dies gilt für alle Tickets von Lufthansa, Austrian Airlines, Swiss und Brussels Airlines für Flüge am Mittwoch von, nach oder über Frankfurt, München, Düsseldorf, Köln/Bonn, Dortmund und Hannover.

Auch Eurowings hat für Mittwoch 90 Flüge abgesagt (siehe hier). Air Berlin, Condor und TUI Fly haben noch keine Informationen zu Flugstreichungen veröffentlicht.