Verkehr

Laudamotion: Thomas Cook steigt aus

Trotz der Starthilfe von Tochter-Airline Condor hat Thomas Cook bei Laudamotion jetzt einen Rückzieher gemacht

Trotz der Starthilfe von Tochter-Airline Condor hat Thomas Cook bei Laudamotion jetzt einen Rückzieher gemacht. Foto: Laudamotion

Trotz der Starthilfe von Tochter-Airline Condor hat Thomas Cook bei Laudamotion jetzt einen Rückzieher gemacht

Trotz der Starthilfe von Tochter-Airline Condor hat Thomas Cook bei Laudamotion jetzt einen Rückzieher gemacht. Foto: Laudamotion

Erst seit einigen Wochen arbeiten Laudamotion und die Thomas-Cook-Airline Condor zusammen, jetzt vollzieht der Reisekonzern – zumindest teilweise – eine Kehrtwende. Über die Veranstalter von Thomas Cook ist Niki Laudas neue Fluggesellschaft offenbar nicht mehr buchbar.

Dies berichteten zunächst Reisebüros in Social-Media-Foren. Dass die Niki-Nachfolgerin komplett aus dem Cook-Angebot geflogen ist, wollte der Konzern bislang zwar nicht bestätigen, räumte in einem Statement aber ein: „Nach Bekanntgabe der geplanten Übernahme der Mehrheitsanteile von Laudamotion durch Ryanair hat sich Thomas Cook als Veranstalter vorsorglich dazu entschlossen, eine Flugalternative bereitzuhalten, um die Beförderung seiner Gäste jederzeit gewährleisten zu können.“

Ob die überraschende Entscheidung nun in erster Linie mit dem irischen Billigflieger zusammenhängt oder zudem eine Skepsis dahintersteckt, ob Laudamotion nach seinem in wenigen Wochen bewerkstelligten Neustart den Sommerflugplan zuverlässig bedienen kann, lässt das Unternehmen offen. Gleichwohl bestünde diese Unsicherheit nicht ganz zu Unrecht: So berichtet das österreichische Luftfahrtportal Austrian Wings, dass der Airline möglicherweise „ein akuter Pilotenengpass“ drohe.

Auch zu Spekulationen, wonach Cook die Laudamotion-Flüge bereits auf die hauseigene Airline Condor umgebucht habe, schweigt sich der Konzern bislang aus. Aber auch darüber haben sich viele Reisebüros bereits beklagt.

Condor selbst vertreibt Laudas Flüge indes nach wie vor – noch jedenfalls. „Zur weiteren Kooperation zwischen Condor und Laudamotion, in der wir die Unterstützung in operationellen Belangen und bei der Vermarktung der Flüge anbieten, finden derzeit Gespräche statt“, sagt eine Airline-Sprecherin.

Condor-Chef Ralf Teckentrup hatte vor zwei Wochen angekündigt, trotz des Ryanair-Einstiegs seine Zusammenarbeit mit Laudamotion zu intensivieren. (siehe hier).
Anzeige