Verkehr

Studie: Billigflieger legen weiter zu

Billigflieger, hier am Flughafen Hamburg, kommen inzwischen auf einen Marktanteil von 32 Prozent

Billigflieger, hier am Flughafen Hamburg, kommen inzwischen auf einen Marktanteil von 32 Prozent. Foto: Flughafen Hamburg

Die Neuordnung des deutschen Flugmarktes nach der Air-Berlin-Pleite hat das Wachstum der Billigflieger beflügelt. Der Anteil des Low-Cost-Segments am Flugverkehr von deutschen Flughäfen lag im abgelaufenen Sommer bei rund 32 Prozent, wie es im neuen „Low Cost Monitor“ des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) heißt. Das sind sieben Prozentpunkte mehr als im Vorjahr. Die meisten Billigflug-Angebote hat inzwischen der Flughafen Düsseldorf.

Laut der DLR-Studie erweiterten sowohl die Lufthansa-Tochter Eurowings als auch Easyjet ihre Netze mit der Übernahme vieler Flugzeuge und Strecken von Air Berlin. Zudem habe Billigflieger Ryanair den Frankfurter Flughafen mittlerweile zu einer seiner größten Basen in Deutschland ausgebaut. In der Poleposition unter den Günstig-Airlines war im Sommer mit einem Marktanteil von 48 Prozent weiterhin Eurowings, gefolgt von Ryanair mit rund 19 Prozent.

Insgesamt verkehrten Billigflieger in der Hochsaison mittlerweile auf fast 930 Strecken – über 120 mehr als im Vorjahr. Deutlich sei auch das Angebot aus Europa nach Übersee durch neue Konzepte und Flugzeugmodelle gewachsen, heißt es.

Bei den Preisen verzeichnen die Statistiker vom DLR eine leichte Steigerung. Demnach liegt die Preisspanne in diesem Herbst bei rund 38 bis 100 Euro nach 35 bis 97 Euro im Herbst 2017 und 40 bis 105 Euro im Herbst 2016.