Reisevertrieb

Familienpreise: Travelport CETS sieht sich gut aufgestellt

Preise für Familien abzufragen kann eine Herausforderung sein. Travelport meint, mit CETS dabei gut aufgestellt zu sein. Foto: Finnair

Preise für Familien abzufragen kann eine Herausforderung sein. Travelport meint, mit CETS dabei gut aufgestellt zu sein. Foto: Finnair

Der große Rollout des Buchungs- und Vergleichssystems Travelport CETS in Deutschland soll Anfang 2024 beginnen, der Startschuss erfolgt aber bereits jetzt. Und das Signal dafür gab ausgerechnet die Konkurrenz von Bistro Portal.

Man verstehe die aktuell in Deutschland geführte Diskussion um die Gesamtpreisedarstellung nicht, heißt es von den IT-Experten von CETS in Österreich und der Schweiz. Denn ihr Tool würde die Funktion schon eine Weile bieten. Und ihnen sei gar nicht bewusst gewesen, dass es bei Bistro nicht so sei.

Reise-Budget-Angaben „enorm wichtig“

„Insbesondere wenn Familien verreisen möchten“ sei es für Reisebüro-Mitarbeiter doch „enorm wichtig, den Kunden das günstigste beziehungsweise das fürs Reise-Budget beste Angebot zu präsentieren“, heißt es von CETS. Das sei „nicht immer eine ganz leichte Angelegenheit, wenn beispielsweise Kinderermäßigungen, Frühbucherrabatte und so weiter berücksichtigt werden sollen“.

Travelport CETS nimmt für sich in Anspruch, diese Herausforderung gelöst zu haben. Reiseverkäufer könnten sich „fest darauf verlassen, dass ihnen zu jedem Zeitpunkt während des Abfrage- und Buchungsprozesses die exakten, aktuellen Preise des Veranstalters für die gesamte Familie wie für jeden einzelnen Teilnehmer, ob Kinder oder Erwachsene, angezeigt werden“, heißt es in einer Mitteilung.

Eingabe von Maximalbetrag oder Preisspanne

Gebe die Familie ein Reise-Budget vor, egal ob als Maximalbetrag oder als Preisspanne, werde dieses in Travelport CETS bei der Berechnung des Gesamtreisepreises ebenfalls unmittelbar berücksichtigt und im Display angezeigt. „Genauso sind jederzeit der Durchschnittspreis pro Person wie auch jedes einzelnen Reiseteilnehmers ersichtlich“, heißt es.

Reiseverkäufer hätten so „die notwendige Verlässlichkeit bei Preisen und Vakanzen“. Basis dafür ist die Player-Hub-Technik von Peakwork, die unter anderem auch bei den neuen Tools Peakwork Set und Sabre Vacations genutzt wird.

Gesucht und verglichen wird mit einem Tool namens „Powersearch“. Dieses bietet zahlreiche Filterfunktionen. Im Shopping Cart werden die einzelnen Bausteine dann zur gewünschten Reise zusammengefügt.

100 Veranstalter im Portfolio

Zum Portfolio von CETS gehören eigenen Angaben zufolge „mehr als 100 Veranstaltermarken“, in Österreich und der Schweiz sei das System bereits „mit großer Verbreitung etabliert“. Auch in Deutschland nutzen Reisebüros Travelport CETS. Mit dabei seien „einige Reisebüros aus Süddeutschland“, heißt es. Der große Durchbruch gelang hierzulande bislang aber noch nicht.

Reisebüros können sich dabei entscheiden, ob sie nur die Weiterentwicklung des ehemaligen GDS, Travelport plus, nur CETS oder die Kombination aus beidem nutzen möchten. Für die meisten Agenturen ist vor allem CETS interessant, weshalb auch der Plan, CETS in Travelport plus zu integrieren, aktuell keine Priorität hat.

Travelport ist ein globaler Technologiekonzern, Travelport plus ist der dazugehörige digitale Marktplatz für alle Formen der Reisebuchung. Informationen zu CETS gibt es unter Telefon 069 / 50 60 28 330 sowie per E-Mail: kundenbetreuung.deutschland(at)travelport.com.

Matthias Gürtler