Verkehr

DFS: Luftverkehr durch Nato-Übung wenig beeinträchtigt

Die Befürchtungen haben sich nicht bestätigt: Die erste Woche der Nato-Großübung „Air Defender“ ist nach Angaben der Deutschen Flugsicherung (DFS) ohne nennenswerte Störungen für den zivilen Flugverkehr verlaufen. Dank der präzisen Vorbereitung und der professionellen Arbeit der Flugsicherung „waren die Auswirkungen auf den zivilen Flugverkehr minimal“, heißt es in einer Zwischenbilanz der Militärflugübung, die noch bis zum 23. Juni läuft.

So habe es deutlich weniger Flugverspätungen gegeben als erwartet. Seien Prognosen der Luftverkehrskontrolle Eurocontrol von täglichen Verspätungen von rund 55.000 Minuten pro Tag ausgegangen, sei dieser Wert mit 22.000 Minuten deutlich unterschritten worden. „Die An- und Abflugpünktlichkeit an den deutschen Flughäfen wurde durch Air Defender kaum beeinträchtigt“, so die DFS laut Mitteilung. Gemeinsam mit Flughäfen und Airlines setze die Flugsicherung auch in der zweiten Woche der Übung alles daran, die Auswirkungen auf Passagier- und Frachtflüge „so minimal wie möglich zu gestalten“.

Beim größten Luftwaffen-Manöver seit Ende des Zweiten Weltkriegs waren Militär-Teilnehmer in der ersten Woche mit täglich bis zu 220 Flügen in der Luft. Insgesamt gab es in den vergangenen vier Tagen in den reservierten Lufträumen Nord, Süd und Ost mehr als 750 militärische Flüge.

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