Verkehr

Boeing: Max-9-Maschinen bleiben am Boden

Die Max-Maschinen bleiben bei Boeing ein Sorgenkind

Die Max-Maschinen bleiben bei Boeing ein Sorgenkind. Foto: Boeing

Erneut sorgt die 737-Max-Baureihe von Boeing für negative Schlagzeilen. Nachdem bei einem fast neuen Max-9-Flieger von Alaska Airlines im Flug ein Fensterbauteil herausgerissen wurde, hat die US-Luftfahrtbehörde FAA angeordnet, bestimmte Flugzeuge dieses Typs vorübergehend am Boden zu lassen. Dies betrifft rund 170 Maschinen, die von amerikanischen Airlines oder auf US-Gebiet betrieben werden. Diese werden nun überprüft.

Der Vorfall bei Alaska Airlines hatte sich vergangenen Freitag während eines Fluges von Portland im Bundesstaat Oregon nach Ontario ereignet. Die Maschine befand sich im Steigflug in etwa 4.800 Metern Höhe, als sich laut Medienberichten plötzlich ein türgroßes Kabinen-Paneel löste und wegflog. Dabei sei ein Jugendlicher, der neben dem betreffenden Fenster auf dem Mittelsitz saß, leicht verletzt worden.

In einer Mitteilung von Alaska Airlines hieß es später, kurz nach dem Start sei die Maschine nach Portland zurückgekehrt und dort sicher gelandet. Die Fluggesellschaft zog daraufhin 45 Maschinen dieses Typs vorübergehend aus dem Verkehr, um sie zu überprüfen. Europäische Airlines sind Berichten zufolge nicht betroffen.

Damit bleibt die 737 Max ein Problemjet des US-Flugzeugbauers. Besonders gravierend waren zwei Unfälle in den Jahren 2018 und 2019 mit mehreren hundert Todesopfern, die zu einem über anderthalbjährigen Startverbot der Max-Baureihe führten. Auch später geriet der Mittelstrecken-Jet mit Produktionsmängeln immer wieder in die Schlagzeilen.

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