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Erdbeben in der Türkei und Syrien: Touristik ruft zu Spenden auf

Auch die deutsche Touristikbranche unterstützt die Türkei in der aktuellen Notlage

Auch die deutsche Touristikbranche unterstützt die Türkei in der aktuellen Notlage. Foto: iStockphoto/Oleksii Liskonih

Parallel zu den Projekten türkischstämmiger Reisebüros in Deutschland sowie von Leistungsträgern wie dem Flug-Broker Involatus und der TUI Care Foundation hat nun auch der DRV ein Spendenkonto eingerichtet. „Die Menschen benötigen dringend humanitäre Hilfe. Die deutsche Reisewirtschaft ruft deshalb Unternehmen und Reisende auf, einen Beitrag zur Unterstützung zu leisten“, heißt es in einer aktuellen Mitteilung. 

DRV bittet um Spenden ans Rote Kreuz

Der Vorstand des Verbands hat sich entschlossen, Spenden an das Deutsche Rote Kreuz zu empfehlen. Die IBAN lautet folgendermaßen: DE63370205000005023307, BIC: BFSWDE33XXX. Das Stichwort lautet „Nothilfe Erdbeben Türkei und Syrien“. Unter drk.de/spenden können Spenden direkt vorgenommen sowie aktuelle Informationen abgerufen werden.

Türkei öffnet geschlossene Hotels 

Auch in der Türkei selbst ist die Touristikbranche aktiv und stellt ihre Infrastruktur für Hilfsaktionen zur Verfügung. Dazu gehören nicht nur Busse und sonstige Fahrzeuge für die Evakuierung von Menschen, die obdachlos geworden sind. Unter der Federführung des Hotelverbands Aktob wurden zudem bereits zahlreiche Hotels aus dem Winterschlaf geholt.

Ziel ist es, in diesen Häusern innerhalb kürzester Zeit rund 15.000 Menschen aus den betroffenen Erdbebenregionen unterzubringen. Platz ist genügend da – in der Region Antalya haben im Winter lediglich 150 von insgesamt 600 internationalen Hotels geöffnet. Hotels, in denen Urlauber sind, werden nicht zu Notunterkünften, berichtet unter anderem Bentour-Chef Deniz Ugur.

Türkische Riviera vom Beben nicht betroffen

Ihm zufolge hat die von den Tourismus so wichtige Region Türkische Riviera nichts vom Erdbeben abbekommen. Insofern hofft Ugur darauf, dass die Nachfrage für Urlaub in der Türkei durch die Katastrophe nicht abreißt. Denn dann würden viele Menschen doppelt bestraft: Nicht wenige Mitarbeiter in den Hotels der Riviera-Küste kommen aus dem Südosten der Türkei. In einer Situation wie dieser sei „Solidarität durch Reisen“ die richtige Devise meint Ugur.

Matthias Gürtler 
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