Comtour: Höhere Preise für Indien-Reisen

Indien-Spezialist Comtour muss nachträglich die Reisepreise anpassen. Grund hierfür seien die wirtschaftlichen Probleme in Deutschland, die sich massiv auf Währungskurse auswirkten, sagt Geschäftsführer Hans Jörg Hussong. Da man die Partner in Indien in Rupien bezahle, und diese Währung auf dem Geldmarkt nicht frei konvertierbar sei, habe man sich nicht durch Devisentermingeschäfte langfristig absichern können.

Laut Hussong ist es möglich, die Preise für bereits gebuchte Reisen um bis zu fünf Prozent zu erhöhen – allerdings nur, wenn der Reisetermin noch mindestens vier Monate entfernt liege. „Das heißt, dass wir in einigen Fällen drauflegen, bei großen Reisen können das schon mal 1.000 Euro sein“, sagt der Geschäftsführer.

Besonders schwer trifft die Krise den Indien-Spezialisten, weil man derzeit hervorragende Buchungszahlen habe. Comtour biete den Kunden nun Alternativen an, etwa eine Änderung der Hotelkategorie oder eine Anpassung der Reiseroute, die „die Höhe des Aufpreises auf ein Maß reduzierten, dass für beide Seiten erträglich ist“. Viele Kunden zeigten Verständnis für die Situation, erzählt Hussong. „Wir versichern ihnen, dass wir die Situation nicht ausnutzen, um unsere Marge auf ihre Kosten zu erhöhen.“