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Ägypten/Tunesien: Cook steigt wieder ein

Cook-Chef Peter Fankhauser will helfen, Tunesien und Ägypten auf die touristische Landkarte zurückzuholen

Cook-Chef Peter Fankhauser will helfen, Tunesien und Ägypten auf die touristische Landkarte zurückzuholen. Foto: Thomas Cook

Mit großen Preisnachlässen sind auch die Veranstaltermarken von Thomas Cook in das Ägypten- und Tunesien-Geschäft zurückgekehrt. Allerdings geht es jetzt nicht um Gewinnoptimierung, sondern um den Erhalt von zwei der wichtigsten Destinationen im Portfolio deutscher Pauschalreiseanbieter: „Wir verdienen dort zur Zeit kein Geld. Es geht vielmehr zunächst darum, Arbeitsplätze zu erhalten und beide Länder zurück in den Markt zu bringen“, sagt Cook-Chef Peter Fankhauser.

Die aktuell günstigen Preise gelten bei Thomas Cook vorerst bis Ostern. Die günstigste Tunesien-Reise – sie führt in ein Vier-Sterne-Hotel in Sousse – beginnt bei 198 Euro für eine Woche inklusive Halbpension. Die günstigste Ägypten-Reise ist ab 299 Euro (All-inclusive) zu haben. Ohne die politischen Umstürze der vergangenen Wochen hätten diese Reisen in etwa das Doppelte gekostet.

Wenig Hoffnung macht sich Fankhauser, dass die Bundesregierung wie von der Branche gefordert die Flugabgabesteuer für Tunesien und Ägypten aussetzt. „Es gibt bislang kein Signal der Regierung – obwohl dies die beste Entwicklungshilfe wäre“, sagt der Cook-Vorstand.

Benachteiligt ist vor allem Ägypten: Während für Tunesien der Kurzstreckenaufschlag von acht Euro gilt, gehört das Land am Nil für die Bundesregierung zur Mittelstrecke, für die 25 Euro Flugabgabesteuer verlangt werden.