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Alltours schafft den Malus ab

Weniger komplex als bisher: Der Verkauf von Alltours wird für viele Reisebüros deutlich attraktiver

Weniger komplex als bisher: Der Verkauf von Alltours wird für viele Reisebüros deutlich attraktiver. Foto: Alltours

Nach Jahren der Kritik lenkt Alltours endlich ein: Als letzter Großveranstalter schaffen die Duisburger den Malus ab. Damit müssen Reisebüros ab dem kommenden Geschäftsjahr bei starken Umsatzrückgängen Provisionen nicht mehr zurückzahlen.

Gleichzeitig wurde unter der Ägide des neuen Vertriebschefs Dieter Zümpel die Provisionstabelle wesentlich übersichtlicher als bisher gestaltet, auf komplizierte Berechnungen wird künftig verzichtet.

Zu der Strategie gehört, dass es künftig nur noch Umsatz- und keine Wachstumsboni mehr gibt. Damit erfüllt Deutschlands fünftgrößter Veranstalter eine weitere entscheidende Forderung des stationären Reisevertriebs. Allerdings wird in diesem Zuge auch der Profipartnerbonus abgeschafft, der rund 1.300 Agenturen in diesem Jahr noch Incentives von bis zu 0,3 Prozent beschert. Um den Wegfall des Malus finanziell zu kompensieren, sinkt die Spitzenprovision von 13,4 auf 13 Prozent.

Bei der Grundprovision setzt Alltours auf Kontinuität: Trotz des starken Umsatzwachstums wird auch im Geschäftsjahr 2012/2013 ab 75.000 Euro Umsatz eine Vergütung von zehn Prozent gezahlt.

Für Reisebüros unter dem Mindestumsatz gibt es ein Wachstumsprogramm, wie es vor Jahren FTI testete. Dabei gibt es zehn Prozent ab der ersten Buchung, wenn im Laufe des Jahres bestimmte Leistungen erbracht werden.

Eine Unterteilung in verschiedene Sortimente gibt es bei Alltours nicht, für Alltours-X und Byebye gelten die gleichen Provisionssätze. Neu ist, dass der Versicherungsumsatz in die Staffelprovision mit einfließt.