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Thomas Cook: Mehr Tempo beim Hoteleinkauf

Robert Ostermeier leitete lange Zeit das Nordafrika-Geschäft von Thomas Cook und forciert jetzt den Hoteleinkauf in den Zielgebieten

Robert Ostermeier leitete lange Zeit das Nordafrika-Geschäft von Thomas Cook und forciert jetzt den Hoteleinkauf in den Zielgebieten. Foto: mg

Thomas Cook stockt die Zahl der Hotels auf, die statt im Katalog nur noch in den Systemen dargestellt werden. Ziel ist es, im Konkurrenzkampf mit Hoteldatenbanken und X-Veranstaltern besser als bisher mithalten zu können.

Das Team dafür sitzt in Palma de Mallorca und ist über eine neue Software direkt mit dem Reservierungssystem von Thomas Cook verbunden. Allein in Spanien und Portugal hat der Konzern damit rund 1.000 zusätzliche Hotels buchbar gemacht.

Im Gegensatz zu den üblichen Schnittstellen zu großen Bettendatenbanken verbindet Thomas Cook dabei das klassische Geschäft mit dem modernen: Anstatt wahllos Hotels freizuschalten, werden diese gezielt eingekauft und ins System gestellt. Dieses enthalte Informationen über eine Vielzahl von Hotels und werde ständig aktualisiert, betont der langjährige Cook-Manager Robert Ostermeier, der als Director Business Development Iberoservice für das Projekt verantwortlich zeichnet.

Für sämtliche Hotels dieses so genannten Me-too-Geschäftes gelten die gleichen Qualitätsvorgaben wie für die Kataloghotels, versichert Cook-Chef Peter Fankhauser. Sein Credo: „Neue Technik plus alte Stärken, das ist der Veranstalter von morgen.“ Den rein technischen Ausbau des Geschäfts durch Schnittstellen zu großen Bettendatenbanken, wie er von einigen Online-Veranstaltern praktiziert wird, lehnt er nach wie vor ab.

Das Produkt-Management und der Hoteleinkauf in Oberursel kümmert sich künftig vor allem um Häuser, in denen die Gästezahl traditionell sehr hoch ist ein Exklusivvertrag mit Thomas Cook besteht. Dazu gehören unter anderem die Konzepthotels sowie die der Marke Sentido.