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Provision: Cook hebt Mindestumsatz an

Cook-Agenturen bekommen künftig erst ab 155.000 Euro Umsatz die Basisprovision von zehn Prozent

Cook-Agenturen bekommen künftig erst ab 155.000 Euro Umsatz die Basisprovision von zehn Prozent. Foto: mg

Viele Agenturen der Thomas-Cook-Veranstalter müssen sich mehr ins Zeug legen, um für das nächste Geschäftsjahr ihr Provisionsniveau zu halten. Der Konzern hebt, wie bereits vor einem Jahr angekündigt, den Mindestumsatz für Partneragenturen von 145.000 auf 155.000 Euro an. Erst darüber gibt es die Basisprovision von zehn Prozent, darunter nur sieben Prozent.

Mit einem "Fairnessprogramm" will Cook den betroffenen Reisebüros den Übergang erleichtern: Liegen sie in diesem Jahr zwischen 145.000 und 155.000 Euro Umsatz und erzielen ein Wachstum, dann können sie für das gesamte Geschäftsjahr 2012/2013 die volle Basisprovision bekommen - allerdings erst rückwirkend. Voraussetzung ist, dass bis Oktober 2013 die neue Umsatzhürde genommen wird.

Weiterer Wermutstropfen für Cook-Agenturen: Bei Bausteinreisen wird der Fluganteil künftig nicht mehr vergütet. Stattdessen kann eine individuelle Service Charge erhoben werden wie im Nur-Flug-Bereich bereits üblich.

Von weiteren Neuerungen im Provisionsmodell profitieren Reisebüros dagegen: Der Verkauf von Öger Tours fließt in die Berechnung der On-Top-Provision für Umsatzwachstum ein. Und beim Incentive für Hotelbuchungen wird künftig auch Aldiana einbezogen. Allerdings: Bei den bisherigen Partnerhotels gibt es nur noch einen Bonus bei einem Wachstum von mindestens fünf Prozent.

Vertriebschef Christian Würst betont, dass die Cook-Veranstalter den Reisebüros im kommenden Jahr "zusätzliche Umsatzchancen" eröffneten. Ein Schwerpunkt seien der Ausbau der dynamischen Produkte und die neuen Nur-Hotel-Angebote unter dem Kürzel NEC Bett.