Veranstalter

Cook-Provisionen: Stabil ins Jahr 2014

Verspricht bei den Provisionen „Kontinuität und Verlässlichkeit“: Cook-Vertriebschef Georg Welbers

Verspricht bei den Provisionen „Kontinuität und Verlässlichkeit“: Cook-Vertriebschef Georg Welbers. Foto: ta

Thomas Cook hält das Provisionsmodell für den stationären Vertrieb im kommenden Geschäftsjahr weitgehend stabil. Allerdings kündigt der Konzern jetzt schon Änderungen für 2014/2015 an. Dann wird für eine Provision von zehn Prozent ein Umsatz von 175.000 Euro gefordert. Derzeit und auch im nächsten Jahr liegt die Schwelle bei 155.000 Euro.

Am Wegfall des Malus hält Thomas Cook genauso fest wie am Fairnessprogramm für Agenturen, die knapp unter der Zehn-Prozent-Schwelle liegen. Erreichen sie in diesem Jahr mindestens einen Umsatz von 145.000 Euro und knacken im nächsten Jahr die 155.000-Euro-Hürde, erhalten sie nachträglich 2.000 Euro gutgeschrieben.

Für Aldiana-Buchungen gibt es künftig bereits ab der ersten Buchung zehn Prozent Provision. Zudem sinken für kleine Agenturen die Mindestumsätze für einen Agenturvertrag: In Orten mit weniger als 10.000 Einwohnern sind künftig 20.000 statt bisher 25.000 Euro nötig, in Orten mit mehr als 10.000 Einwohnern 40.000 statt 50.000 Euro.

Zudem versucht Thomas Cook, mit zusätzlichen Hebeln den aktiven Verkauf am Counter zu forcieren. So wird das Hotel-Incentive Plus auf die wichtigsten und exklusiven Häuser des Konzerns fortgesetzt und die Zahl dieser Hotels erhöht. Auf exklusive „Top-Favourite-Häuser“ gibt es bis zu 0,35 Prozent on top, für Favourite-Hotels bis zu 0,20 Prozent.

Der TOC Flugmarkt bietet weiterhin Flüge als Bruttoprodukt. Die inkludierte Provision beträgt je nach Buchung sieben oder acht Prozent.

Reisebüros mit enger Bindung an Thomas Cook profitieren je nach Bindungsgrad von einer bis zu 1,2 Prozent höheren Grundprovision. In der Spitze sind bis zu 13,7 Prozent möglich. Darüber hinaus profitieren gebundene Agenturen von höheren Hotel-Incentives und On-Top- Provisionen. Bei letzteren wird auch der Umsatz mit Öger Tours berücksichtigt.

Neu ist ein Selection-Club, an dem sich Reisebüros mit einem starken Luxussegment beteiligen können. Im Blick hat Vertriebschef Georg Welbers bis zu 200 Agenturen.

Vorerst ein Testballon ist das Programm „Partner Plus“. Ziel ist es, gemeinsam mit dem Vertrieb Qualitäts- und Prozessoptimierungen zu erreichen. Die dadurch erzielten Effekte werden incentiviert. Mögliche Felder sind die Reduzierung des Katalogverbrauchs pro Buchung, eine Erhöhung des Anteils an elektronischen Kundendokumenten und eine geringere Stornoquote.