Reisevertrieb

VIR: Online-Buchungen legen deutlich zu

Sieht die Branche auf einem guten Weg: VIR-Vorstand Michael Buller

Sieht die Branche auf einem guten Weg: VIR-Vorstand Michael Buller. Foto: VIR

Die Reisebranche hat „zurück zu einem Stückchen Normalität gefunden. Und  und das zeigen auch die Zahlen“: Dies ist die zentrale Botschaft von Michael Buller, Vorstand des Verbands Internet Reise Vertrieb (VIR) anlässlich der traditionellen Analyse des Reisegeschäfts zum Auftakt der ITB Berlin.

Digitale Kanäle stark gefragt

Wenig verwunderlich ist, dass der Anstieg zur Informationssuche im Internet laut VIR auf einem neuen Höchstwert ist. Genauso bekannt ist, dass die Anzahl der Buchungen, die über digitale Kanäle erfolgt, weiter steigt. Dies betrifft allerdings nicht nur die Internet-Portale von Leistungsträgern und Online-Reisebüros: Auch der klassische Vertrieb generiert zunehmend Geschäft übers Internet.

In Zahlen bedeutet dies laut VIR: Bei den Urlaubsreisen ab fünf Tagen ist der Anteil von Online-Buchungen von 44 Prozent im Jahr 2019 auf 51 Prozent in 2022 gestiegen – die Anteile von Buchungen durch ein persönliches Gespräch sanken im gleichen Zeitraum dagegen von 39 Prozent auf 34 Prozent. Dem VIR zufolge werden mittlerweile 60 Prozent aller Reisen mit mindestens einer Übernachtung über digitale Kanäle gebucht.

Stationärer Vertrieb holt auf

Dazu passen die Zahlen von Travel Data + Analytics GmbH (TDA): Demnach lag der reine Online-Vertrieb 2022 sowohl bei den Paxzahlen als auch beim Umsatz über dem Niveau von 2019. Der klassische Vertrieb liegt bei diesem Vergleich im Minus, konnte aber zum Start ins Jahr 2023 wieder etwas Boden gut machen und verbuchte zum Teil Rekordumsätze.

Eine detaillierte Analyse der Buchungsentwicklung liefert der VIR in seinen traditionellen Daten & Fakten. Sie stehen ab sofort zum Download bereit.
 

 
Matthias Gürtler