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Schauinsland übernimmt Mehrheit bei Sundair und Fly Air 41

Schauinsland steigt wieder beim Ferienflieger Sundair ein

Schauinsland steigt wieder beim Ferienflieger Sundair ein. Foto: Sundair

Der Reiseveranstalter Schauinsland-Reisen hat die Anteilsmehrheit an der Fluggesellschaft Sundair und der kroatischen Schwester-Airline Fly Air 41 übernommen. „Wir glauben an die beiden Marken und möchten sie künftig noch stärker am Markt etablieren“, sagt Schauinsland-Geschäftsführer Gerald Kassner. Man übernehme deshalb mehr Verantwortung und stärke damit auch die eigene Position im Markt. Wie viel Anteile die Duisburger genau übernommen haben, wird nicht mitgeteilt.

Nicht die erste Beteiligung

Schauinsland-Reisen und Sundair verbinde eine „enge, langjährige und strategische Partnerschaft“, heißt es weiter in einer Pressemitteilung. Tatsächlich war der Veranstalter schon einmal mit 50 Prozent an der Airline beteiligt. Im Oktober 2020 hatte Sundair-Mitbegründer Marcos Rossello im Zuge der Corona-Krise die Anteile von Schauinsland übernommen und war seitdem alleiniger Gesellschafter. Im selben Monat ging Sundair in ein Schutzschirmverfahren. Dieses hat die Airline nach erfolgreicher Sanierung im April 2021 wieder verlassen.

Synergieeffekte bei der Flugplanung nutzen

Mit dem jetzigen Einstieg bei Sundair und Fly Air 41 könne man sich noch mehr Kapazitäten im Markt sichern, jederzeit schnell auf aktuelle Entwicklungen reagieren und Synergieeffekte bei der gemeinsamen Flugplanung nutzen, erklärt Gerald Kassner.  „Außerdem haben wir so künftig die Möglichkeit, bei Bedarf auch Nischenmärkte stärker zu bedienen.“ Die bestehenden Veranstalterkooperationen sowie die Linienflüge der Sundair werden weiter wie gewohnt fortgeführt.

Für die Mitarbeiter beider Fluggesellschaften wolle man ein klares Zeichen für Sicherheit und Kontinuität setzen, so Kassner. Als Mehrheitsgesellschafter stehe man voll hinter Marcos Rossello und dem gesamten Team. Sundair und Fly Air 41 mit ihren insgesamt neun Flugzeugen gehörten zu den zuverlässigsten Airlines am Markt. Gerald Kassner sieht daher großes Potenzial in der Partnerschaft: „Wir können noch unabhängiger am Markt agieren und freuen uns auf die gemeinsame Zukunft.“

Julia Treuherz