Kreuzfahrten

TUI Cruises: Mein Schiff ist getauft

Dutzende Barkassen waren mit dabei, als die Sängerin Ina Müller am Freitag Mein Schiff taufte

Dutzende Barkassen waren mit dabei, als die Sängerin Ina Müller am Freitag Mein Schiff taufte. Foto: TUI Cruises

Mehr als 50.000 Hamburger waren am Freitagabend dabei, als TUI Cruises das erste Schiff des Joint Ventures von TUI und Royal Caribbean auf den Namen Mein Schiff taufte. Die ehemalige Celebrity Galaxy hat Platz für fast 2.000 Gäste und will sich im Vier-Sterne-Plus-Segment zwischen Aida Cruises und Hapag-Lloyd Kreuzfahrten positionieren. Unter anderem wird in den meisten Restaurants das Essen serviert, lediglich im „Anckelmann“ bedient sich der Urlauber an Büfetts. Der Umbau des 1996 für Celebrity Cruises in Dienst gestellten Schiffes wurde in der Rekordzeit von weniger als fünf Wochen abgewickelt und kostete rund 50 Millionen Euro. Allein 180 Tonnen Stahl wurden für die Vergrößerung einiger Balkone und den Anbau neuer Balkone ausgegeben. 5.000 neue Möbel kamen an Bord, 33.000 Liter Farbe wurden verstrichen. Entstanden ist ein Schiff, das über äußerst große Freiflächen an Deck verfügt und im Gegensatz zu Costa-Kreuzern nicht überladen wirkt. Getreu der Devise von TUI-Cruises-Chef Richard Vogel: „Keep it simple“. Neun Restaurants und Bistros sorgen für das kulinarische Wohl. Vogel ist sich bewusst, dass die Kürze der Umbauzeit auch Konsequenzen hat: „Es gibt auf diesem Schiff Stellen, wo wir noch anpacken müssen. Und das werden wir auch tun.“ Die Buchungslage bezeichnet Vogel als „zufriedenstellend“. Er hofft jetzt auf einen gewaltigen Schub, wenn bis Mittwoch rund 3.000 Reiseverkäufer das Schiff kennen gelernt haben: „Produkte, die man kennt, verkaufen sich einfach besser“, weiß der TUI-Cruises-Chef. An der Planung, bis 2012 zwei weitere Schiffe in Dienst zu stellen, ändert sich nichts. Noch gebe es allerdings keine Entscheidung, ob es sich dabei um Neubauten oder ältere Kreuzer handeln wird. Insider spekulieren, dass in der ersten Wahl zwei Celebrity-Schiffe sein könnten, die in Papenburg in Auftrag gegeben sind und entgegen der Celebrity-Philosophie bislang noch keinen Namen haben.