Kreuzfahrten

Deilmann: Bissias hält die Stellung

Hofft auf die versprochene Förderung für die deutsche Flagge: Deilmann-Manager Konstantin Bissias

Hofft auf die versprochene Förderung für die deutsche Flagge: Deilmann-Manager Konstantin Bissias. Foto: ta

Das durch die öffentliche Kritik erzwungene Festhalten an der deutschen Flagge für die Deutschland hat bei der Reederei Peter Deilmann nun sogar personelle Konsequenzen: Die Geschäftsführer Andreas Demel und Marcus Mayr legen ihre Funktion zum 15. August nieder.

Als Grund geben die beiden an, dass sie die Entscheidung gegen den Registerwechsel des Premiumschiffes nicht mittragen wollen. Solange die von Staatssekretär Hans-Joachim Otto in Aussicht gestellte Wiedererhöhung der Flaggenförderung in Richtung des alten, bis 2009 bestehenden Niveaus nicht umgesetzt werde, seien die Rahmenbedingungen erheblich verzerrt, heißt es in einer Mitteilung.

Aus Sicht von Demel und Mayr ist es für den Erfolg der Reederei unternehmerisch „essentiell, mit ähnlichen Rahmenbedingungen zu agieren wie vergleichbare Reedereien auf dem deutschen Markt“. Von diesen fährt kein einziges unter deutscher Flagge.

Als einziger Vertreter des bisherigen Führungstrios bleibt damit der erfahrene Kreuzfahrtexperte Konstantin Bissias an Bord. Er war früher unter anderem für Air-Maritime Seereisen sowie den Luxusanbieter Sea Cloud Cruises tätig. Unterstützt wird er künftig vom neuen Mitgeschäftsführer Frank Thüringer.