Kreuzfahrten

Deilmann investiert in die Deutschland

Auf dem Weg zum „Grandhotel“: das Deilmann-Schiff Deutschland

Auf dem Weg zum „Grandhotel“: das Deilmann-Schiff Deutschland. Foto: Deilmann

Mit einem umfangreichen Investitions- und Wachstumsprogramm will die Reederei Deilmann ihr Fünf-Sterne-Schiff Deutschland zu einem „Grandhotel auf See“ und zum „Mehrgenerationenschiff“ ausbauen. „Die Resonanz aus dem Markt gibt uns Recht, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, unterstreicht Geschäftsführer Konstantin Bissias. So sei seit Anfang des Jahres die Auslastung um rund 25 Prozent gestiegen.

Konkret plant die Reederei neben einer Weiterentwicklung des Grandhotel- und Service-Konzeptes „weitere Investitionen in die Hardware der Deutschland“, unter anderem den Einbau so genannter French Balconies, also bodentiefer Fenster zum Öffnen, auf Deck 7 und 8 sowie ein weiteres Restaurant auf Deck 9.

Zudem will Bissias zusätzliche Geschäftsbereiche wie weitere Themenreisen und das Chartergeschäft mit Veranstaltern erschließen, die Kundenbasis im Luxussegment weiter ausbauen und vor allem in Österreich sowie in der Schweiz weiter wachsen. Wichtig sei aber auch ein „noch intensiverer Dialog“ mit den Gästen. Die Beziehung zu den Stammgästen, die bereits heute einen Anteil von 60 Prozent ausmachten, solle „durch weitere Service-Angebote, persönliche Betreuung und echte Herzlichkeit verstärkt werden", so Bissias. Aber auch neue Gäste gelte es zu gewinnen. „Wir sehen uns als Mehrgenerationenschiff, auf dem sich alt und jung zu einem bereichernden Austausch treffen“, meint er.

Aber auch in der bisherigen Form überzeugt das erfolgreiche Kreuzfahrtschiff nach wie vor die Kunden. Bei der Jahrestagung der Reisebüro-Kette Lufthansa City Center am vergangenen Wochenende in Marokko erhielt die Deutschland die Auszeichnung „Schiff des Jahres“ 2013. Zur Wahl des persönlichen Lieblingsschiffes hatten die LCC-Reisebüros ihre Kunden im Herbst vergangenen Jahres aufgerufen.

Darüber hinaus prüft Deilmann sogar mittelfristig einen Flottenausbau mit einem weiteren Hochseeschiff. „Es gibt einige sehr interessante so genannte Bare-Boat-Charter-Möglichkeiten, die für eine Kapazitätserweiterung gut geeignet wären“, erläutert Bissias.